Ein neues Rekordniveau wurde bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land erreicht. Wie die Bundesnetzagentur (BnetzA) am Mittwoch (11.12.) mitteilte, wurden bei der Ausschreibung zum 1. November 2024 insgesamt 528 Gebote für 6.083 Megawatt eingereicht; damit war die Ausschreibung fast 1,5-fach überzeichnet. Erstmals seit Februar 2022 übertraf die eingereichte Gebotsmenge ein ungekürztes Ausschreibungsvolumen. Insgesamt konnten 348 Gebote für eine Leistung von 4.098 Megawatt einen Zuschlag erlangen.
"Die eingereichte Gebotsmenge übertraf um mehr als Doppelte die bisherige Höchstmarke aus der vorherigen Ausschreibung. Es wurden fast so viele Gebote eingereicht wie in allen Ausschreibungsrunden aus 2023 zusammen", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Nach seiner Einschätzung wird sich dieser positive Trend bei den Geboten ab dem kommenden Jahr auch deutlich bei den Inbetriebnahmen zeigen.
Die Bundesnetzagentur hatte das Ausschreibungsvolumen nach eigenen Angaben im Vorfeld nicht reduziert, da sich durch die sehr hohe Anzahl an neuen gemeldeten Genehmigungen eine Überzeichnung angedeutet hatte. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert lag bei 7,15 Cent pro Kilowattstunde, nach 7,33 Cent in der Vorrunde. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte schwankten zwischen 6,93 und 7,35 Cent pro Kilowattstunde. AgE