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Wetterextreme wirken sich auf Niedersachsens Wälder aus

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Die Wetterextreme der vergangenen Jahre werden in Niedersachsens Wäldern immer sichtbarer. Insbesondere die Forste im Süden des Landes sind davon betroffen. Das geht aus dem aktuellen Waldzustandsbericht hervor, den das Landwirtschaftsministerium in Hannover heute vorgelegt hat.

Die Wetterextreme der vergangenen Jahre werden in Niedersachsens Wäldern immer sichtbarer. Insbesondere die Forste im Süden des Landes sind davon betroffen. Das geht aus dem aktuellen Waldzustandsbericht hervor, den das Landwirtschaftsministerium in Hannover heute vorgelegt hat.

 

Demnach ist die Kronenverlichtung mit einem Anteil von 22 % auf hohem Niveau geblieben; dieses wurde erstmals 2019 erreicht. Der Anteil stark geschädigter Bäume liege im Berichtsjahr mit 4 % weiterhin mehr als doppelt so hoch wie im langjährigen Mittel, berichtete das Agrarressort. Die Absterberate sei gegenüber 2021 nochmals gestiegen, nämlich auf 0,75 %, und sei damit fast viermal so hoch wie der Wert von 1984. Das Agrarressort führt dies auf den hohen Anteil toter Fichten zurück.

 

Aus Sicht von Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte ist die Krise des Waldes "nicht nur nicht überstanden, sondern hat sich weiter verschärft". Die Hitze und Trockenheit des vergangenen Sommers hätten die Wälder weiter geschädigt. Im Hinblick auf die Funktionen derselben für den Wasserhaushalt und als natürlicher Klimaschützer erklärte die Grünen-Politikerin, dass sie die Waldfläche weiter erhöhen wolle. Ihr Ziel seien klimarobuste und artenreiche Laub- und Mischwälder. Dazu würden die Forschung an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt gestärkt und der klimaangepasste Waldumbau sowie die forstliche Beratung in allen Besitzarten aktiv gefördert. AgE/fl

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