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Landwirte offen für Innovationen

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Für einen Großteil der Landwirte sind Innovationen ein Teil der Lösung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Das geht aus einer Studie hervor, die von Bayer in Auftrag gegeben wurde. Viele Landwirte wollen demnach Zugang zu Pflanzenschutzmitteln und Saatgut-Innovationen. Zudem wünschen sich die Bauern Veränderungen bei den regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen.

Ein Großteil der weltweiten Landwirte sieht Innovationen als Teil der Lösung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Das zeigt die aktuelle Studie "Farmer Voice 2024", die im Auftrag von Bayer vom globalen Marktforschungsunternehmen Kynetec durchgeführt wurde. Laut Bayer sind 75% der Landwirte offen dafür, neue Technologien einzusetzen, um den Klimawandel besser zu bewältigen. Die Wünsche nach höheren Erträgen, widerstandsfähigeren Betrieben und einer gesicherten Lebensgrundlage seien Treiber für die Anwendung regenerativer Praktiken und den Einsatz innovativer Technologien.

Wie aus der Erhebung weiter hervorgeht, sind drei Viertel der Landwirte bereits vom Klimawandel betroffen oder machen sich Sorgen über dessen Auswirkungen. Dabei gaben 71% an, sich über sinkende Erträge Gedanken zu machen. Rund 60% haben in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Umsatzeinbußen aufgrund ungewöhnlich starker Wetterereignisse erlitten.

Im Ausblick auf die nächsten drei Jahre zählen jeweils mehr als ein Drittel der Landwirte Wettervolatilitäten und -extreme sowie Preis- beziehungsweise Einkommensvolatilitäten zu ihren drei größten Herausforderungen. Während diese Faktoren im Vergleich zu den Ergebnissen der Befragung von 2023 stabil blieben, haben Bedenken hinsichtlich politischer oder regulatorischer Entscheidungen in diesem Jahr deutlich zugenommen. 29% der Landwirte nannten dies als eine der drei größten Herausforderungen; das sind doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.

Befragt wurden die Landwirte auch dazu, was ihrem Betrieb in Zukunft am meisten nützen würde. Mit 41% steht der Zugang zu Pflanzenschutz ganz oben auf der Liste, gefolgt von Saatgut-Innovationen mit 36%. Ebenfalls für 36% finden sich veränderte regulatorische und politische Rahmenbedingungen unter den drei wichtigsten Veränderungswünschen.

Digitale Anwendungen schon verbreitet

Laut der Befragung nutzen fast zwei Drittel der Landwirte bereits digitale Technologien, und weitere 25% planen dies für die Zukunft. Dabei werden eine Reihe unterschiedlicher Anwendungen verwendet, zum Beispiel für Prognosen, für bessere Entscheidungen oder für eine präzisere Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Dünger. Vor allem wirtschaftliche Aspekte bewegen die Landwirte gemäß der Erhebung dazu, digitale Technologien einzuführen. Für 88% sind höhere Erträge ein Grund für die Nutzung. Nachhaltigkeit steht mit 79% erst auf Platz vier der Gründe.

Laut Rodrigo Santos, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science, wünschen sich Landwirte Innovationen, die ihnen helfen, ihre Arbeit besser zu machen, und Rahmenbedingungen, in denen sie sich verstärkt regenerativen Praktiken zuwenden können. Damit könnten sie dazu beitragen, die globalen Nahrungsmittelsysteme widerstandsfähiger zu machen. Für die Studie wurden 2.000 Landwirte in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Indien, Kenia, der Ukraine und den Vereinigten Staaten befragt. AgE

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