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Kleinere Getreideernte als 2023

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Auch in Polen wird die laufende Halmgetreideernte wohl nur unterdurchschnittlich ausfallen. Das Statistische Zentralamt schätzt diese auf 25,6 Mio. Tonnen, womit das Ergebnis von 2023 um 4% und das Fünfjahresmittel um 5% verfehlt würde. Deutlich weniger dürfte an Winterweizen und -triticale gedroschen werden, während sich für die Wintergerste anbaubedingt eine Zunahme abzeichnet. Die Rapsernte soll zwar deutlich kleiner als 2023 ausfallen, das mehrjährige Mittel aber übertreffen.

Auch in Polen zeichnet sich in diesem Jahr eine insgesamt nur unterdurchschnittliche Druschmenge von Getreide ab. Laut ersten vorläufigen Schätzungen des Statistischen Zentralamtes (GUS) für 2024 wird die Halmgetreideernte 25,6 Mio. Tonnen erreichen und damit um 4% unter dem Vorjahresniveau bleiben. Das Fünfjahresmittel 2019 bis 2023 würde demnach um knapp 5% verfehlt. Dabei gehen die Statistiker von einer gegenüber 2023 um 2% kleineren Anbaufläche von 5,7 Mio. Hektar aus.

 

Im Einzelnen rechnet das GUS beim Winterweizen, der wichtigsten Kultur, mit 11,6 Mio. Tonnen; das wären flächen- und ertragsbedingt 7% weniger als 2023. Die Erzeugung von Wintertriticale soll um 5% auf 4,9 Mio. Tonnen sinken, was im Wesentlichen auf die Anbaueinschränkung zurückgeführt wird. Auch beim Roggen schlägt die im Vergleich zu 2023 kleinere Fläche durch; hier soll das Aufkommen trotz höherer Erträge mit 2,5 Mio. Tonnen das Vorjahresergebnis um 2% unterschreiten.

 

Größer ausfallen soll hingegen die Wintergerstenernte; sie wird auf 1,9 Mio. Tonnen und damit um 8% höher als 2023 veranschlagt. Dies ist allein auf die Anbauausweitung zurückzuführen, denn der mittlere Ertrag wird mit 47,4 dt/ha um 7% niedriger als im Vorjahr geschätzt. Im Gegensatz dazu sollen die polnischen Landwirte im Schnitt 5% mehr Hafer von einem Hektar holen; die gesamte Hafererzeugung würde demnach mit 1,7 Mio. Tonnen das Ergebnis von 2023 um 11% übertreffen.

 

Rapsernte über dem Fünfjahresmittel

Die polnische Rapsernte wird gemäß der vorläufigen GUS-Schätzung deutlich über dem Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2023 von 3,2 Mio. Tonnen liegen. Die Statistiker in Warschau rechnen mit einem Aufkommen von 3,4 Mio. Tonnen, was gegenüber dem Spitzenergebnis im Vorjahr eine Abnahme um 9% bedeuten würde. Ungünstige Witterungsbedingungen während der Blüte drückten den Ertrag, der auf 33,0 dt/ha im Landesmittel taxiert wird. Stärker zu Buche schlägt aber, dass die polnischen Landwirte den Anbau der Ölfrucht gegenüber 2023 um 6% auf 1,0 Mio. Hektar eingeschränkt haben. AgE

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