Die Erzeugerpreise für Nahrungs- und Futtermittel haben sich im Mai gegenüber dem Vormonat leicht verbilligt, und zwar um durchschnittlich 0,3 %. Allerdings liegen die Abgabepreise der Erzeuger für Nahrungsmittel nach wie vor deutlich über dem Vorjahresmonat. Das mittlere Plus im Vergleich zu Mai 2022 belief sich nach den heute vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Zahlen auf 11,9 %. Besonders groß war der Aufschlag bei Zucker mit 92,0 %.

Wie die Wiesbadener Statistiker außerdem berichteten, kosteten verarbeitete Kartoffeln 41,0 % mehr als im Mai 2022, Schweinefleisch 22,4 % mehr. Obst- und Gemüseerzeugnisse waren im Durchschnitt 22,1 % teurer als ein Jahr zuvor, flüssige Milch und Rahm 19,6 %. Nur wenige Lebensmittel wurden von den Herstellern im Mai 2023 preiswerter vermarktet als im Vorjahresmonat. Dazu gehörte insbesondere Butter, die 28,9 % weniger kostete als vor Jahresfrist. Die Preise für nicht behandelte pflanzliche Öle lagen im Mittel sogar um 43,7 % niedriger als zwölf Monate zuvor.

Erheblich unter dem Niveau von Mai 2022 lagen laut Destatis auch die Erzeugerpreise für sogenannte Sekundärrohstoffe. Holz war im Schnitt 28,4 % günstiger und Verpackungsmittel aus Holz 24,8 %. Die Preise für Strom lagen den Statistikern zufolge über alle Abnehmergruppen betrachtet um 10,2 % unter dem Niveau von Mai 2022. Leichtes Heizöl verbilligte sich im Mai deutlich und kostete 32,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Kraftstoffe sanken im Monatsvergleich um 4,7 % und gegenüber Mai 2022 um 4,7 %. AgE/ri