Markttipps-Ansicht

Ruhige Geschäfte am Schweinemarkt

|   markttipps

Am Schweinemarkt in Deutschland läuft der Handel am Lebend- und Fleischmarkt derzeit urlaubsbedingt in ruhigen Bahnen. Fortgesetzt steht ein kleines Angebot schlachtreifer Tiere einem begrenzten Bedarf der Fleischhersteller gegenüber. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) sprach von einer ausgeglichenen Lage und ließ heute erwartungsgemäß ihre Leitnotierung für Schlachtschweine mit 2,50 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.

Am Schweinemarkt in Deutschland läuft der Handel am Lebend- und Fleischmarkt derzeit urlaubsbedingt in ruhigen Bahnen. Fortgesetzt steht ein kleines Angebot schlachtreifer Tiere einem begrenzten Bedarf der Fleischhersteller gegenüber. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) sprach von einer ausgeglichenen Lage und ließ heute erwartungsgemäß ihre Leitnotierung für Schlachtschweine mit 2,50 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.

 

Ähnlich sah die Marktsituation in anderen Ländern der Europäischen Union aus. Das knappe Schlachtschweineangebot entsprach mehr oder weniger der zurückhaltenden Nachfrage der Fleischproduzenten. Die Schlachtunternehmen klagen indes recht einhellig über fehlende Margen und einen meist schleppenden Fleischverkauf, auch in Drittländer. In den Niederlanden setzte Anfang der Woche die Vion ihren offiziellen Ankaufspreis um 4 Cent/kg SG herab; auch andere Unternehmen wollen weniger zahlen. Ob dies die Schlachtschweinepreise europaweit ins Rutschen bringt, bleibt abzuwarten. In Belgien, Frankreich und Österreich wird im weiteren Wochenverlauf mit stabilen Notierungen gerechnet. Bis zum Ferienende werden dort eher unveränderte Preise erwartet.



In Südeuropa schränkt die Hitze das Wachstum der eh schon knappen Schlachtschweine ein. In Spanien gehen die Schlachtgewichte wöchentlich um rund 800 g zurück, liegen aber noch über dem Vorjahresniveau. Teilweise werden dort zur Auslastung der Kapazitäten laut Analysten Tiere aus Frankreich, den Niederlanden, Portugal und Belgien für die Schlachtung importiert. Die Touristen haben zwar die Fleischnachfrage etwas zunehmen lassen, doch kann den Marktbeobachtern zufolge noch nicht von einem großen Aufschwung gesprochen werden.



Am Mercolleida bleibt die Notierung morgen voraussichtlich mit 2,025 Euro/kg Lebendgewicht (LG) unverändert. Lediglich in Italien wird trotz des Widerstands der Schlachtbetriebe mit einem Anstieg des Leitpreises um 2 Cent/kg LG oder etwas mehr gerechnet. Dort ist das Lebendangebot extrem knapp, während die Nachfrage der Urlauber den Absatz bestimmter Teilstücke vom Schwein ankurbelt. AgE/dw

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