Markttipps-Ansicht

Ölsaaten- und Getreidemarkt

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Am vergangenen Freitag tendierten die Euronext-Rapsnotierungen in einem sich nahezu neutralisierenden Marktumfeld größtenteils leicht schwächer. Der Frontmonat November 2023 verlor in Paris -1,50 Euro/t und beendete den Euronext-Börsentag bei 444,75 Euro/t. Die nachfolgenden Futures notierten mit plus +0,50 bis minus -1,00 Euro/t nahe dem Vortagsschluss. An den hiesigen Kassamärkten blieb es sehr ruhig.

Ölsaatenmarkt

Am vergangenen Freitag tendierten die Euronext-Rapsnotierungen in einem sich nahezu neutralisierenden Marktumfeld größtenteils leicht schwächer. Der Frontmonat November 2023 verlor in Paris -1,50 Euro/t und beendete den Euronext-Börsentag bei 444,75 Euro/t. Die nachfolgenden Futures notierten mit plus +0,50 bis minus -1,00 Euro/t nahe dem Vortagsschluss. An den hiesigen Kassamärkten blieb es sehr ruhig.

In Kanada konnten die Canola-Futures gestützt von der geringeren StatsCan-Ernteschätzung wieder etwas zulegen. Der November-Termin 2023 kletterte an der ICE um +5,10 Can-Dollar/t auf 763,90 Can-Dollar/t und eroberte damit die psychologisch wichtige Marke von 760,00 Can-Dollar/t zurück!



US-Sojakomplex: Die geringeren NOPA-Verarbeitungszahlen haben zum Wochenschluss bei den Sojabohnen- und Sojaschrotfutures für Gewinnmitnahmen gesorgt und so für einen entsprechend schwächeren CBoT-Börsenschluss gesorgt. In dem NOPA-Report wurde die Sojabohnenverarbeitung für den Monat August 2023 auf 161,45 Mio. Bushel beziffert und lag damit -2,5% unter dem Vorjahresmonat. Die Sojaölkurse profitierten hingegen von den festeren Daten der Roh- und Palmölmärkte und notierten bis einschließlich März 2024 freundlicher.



Getreidemarkt

Euronext: Am Freitag legten die Weizennotierungen in Paris nochmal etwas zu und der Dezemberkontrakt beendete die Handelswoche mit einem Schlusskurs von 243,50 Euro/to (+1,50). Die beiden späteren Termine für die Ernte 2023/24 konnten bis zu +0,75 Euro/to zulegen und schlossen mit 248,25 bzw. 251,75 Euro/to.

Am Freitag hat die EU-Kommission das temporäre Verbot für das ukrainische Getreide in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei offiziell aufgehoben. Anfang Mai hatten diese Länder erreicht, dass ukrainisches Getreide nicht eingelagert und auch nicht auf den dortigen Märkten verkauft werden darf. Damit sollte die eigene Landwirtschaft geschützt werden um einen weiteren Preisverfall zu verhindern. Die importieren Güter hatten in den jeweiligen Ländern die Preise stark unter Druck gesetzt. Trotz des Beschlusses wollen Polen und Ungarn die Importverbote beibehalten. Der Transit durch diese Länder ist davon weiterhin nicht betroffen.

Bei den europäischen Euronext-Maisnotierungen gaben die vorderen Notierungen -1,00 Euro/to nach und die Schlusskurse lagen bei 213,00 bzw. 220,00 Euro/to.

Das Auf und Ab setzte sich auch am Freitag an den US-Weizenbörsen erneut fort und sämtliche Notierungen legten zum Wochenende wieder zu.

An der CBoT notierte der am meisten gehandelte Dezembertermin am Tagesende mit 604,25 US-Cent/bushel (+10,50). Die anhaltenden Sorgen über größere Lieferprobleme aus dem Schwarzen Meer unterstützten am Freitag die Notierungen. Trotzdem fällt es den Marktteilnehmern schwer, eine klare Richtung zu finden. Zudem sorgten auch die zuletzt schwächeren Aussichten für Australien und Argentinien für eine festere Stimmung.

ZMP

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