Markttipps-Ansicht

Matif-Future sehr schwach

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Die Kurse für Weizen an der Pariser Terminbörse haben zum Wochenbeginn kräftig nachgegeben. Der Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember 2023 rutschte gestern im Handelsverlauf auf 212,50 Euro/t; das war der niedrigste Kurs der Dezemberkontrakte seit Juli 2021. Bis heute gegen 13.30 Uhr erholte sich der Future zwar auf 215,50 Euro/t; das waren allerdings immer noch 4 Euro/t weniger als der Eröffnungskurs von gestern. Damit setzte der Kurs seinen am 8. November gestarteten Abwärtstrend fort.

Die Kurse für Weizen an der Pariser Terminbörse haben zum Wochenbeginn kräftig nachgegeben. Der Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember 2023 rutschte gestern im Handelsverlauf auf 212,50 Euro/t; das war der niedrigste Kurs der Dezemberkontrakte seit Juli 2021. Bis heute gegen 13.30 Uhr erholte sich der Future zwar auf 215,50 Euro/t; das waren allerdings immer noch 4 Euro/t weniger als der Eröffnungskurs von gestern. Damit setzte der Kurs seinen am 8. November gestarteten Abwärtstrend fort.


Wechselkurseffekte

Marktanalysten begründeten die schwache Entwicklung vor allem mit der aktuell zurückhaltenden Nachfrage am Weltmarkt. Für Preisdruck sorgte auch der recht günstig angebotene Weizen aus der Schwarzmeerregion. Ferner verschlechterte sich die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.

Indes wird der Matif-Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember 2024 mit einem Aufschlag von etwa 16 Euro/t gegenüber dem Frontkontrakt gehandelt. Damit im Einklang rechnet der Internationale Getreiderat (IGC) mit einer Einschränkung der globalen Weizenfläche in der Vermarktungssaison 2024/25 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5% auf 222,2 Mio. Hektar. Damit würde der Mehrjahresdurchschnitt um 1% übertroffen.

US-Farmer weiten Anbau aus

Im Einzelnen erwarten die Londoner Fachleute für das Weizenareal in der EU eine Einschränkung um 1,2% auf 23,7 Mio. Hektar. Das nasse Wetter habe die letzte Aussaatphase in Nordwesteuropa unterbrochen. In Frankreich seien die Äcker nach Überschwemmungen nicht befahrbar, so dass sich die Feldarbeiten dort erheblich verzögerten. Für Russland prognostiziert der IGC ein Minus von 2,7% auf 28,2 Mio. Hektar. Mit Blick auf die Ukraine wird sogar eine Verkleinerung der Weizenfläche um 5,1% auf 6 Mio. Hektar vorausgesagt, und zwar als Folge von finanziellen Einschränkungen und niedrigen Erzeugerpreisen. Dagegen dürften die US-Farmer den Weizenanbau um 5,2% auf 15,9 Mio. Hektar ausweiten, so der Getreiderat. AgE/kk

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