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MARS erwartet überdurchschnittliche Weizenernte

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Das diesjährige Weizenaufkommen in Russland dürfte den Rekord von 2022 zwar deutlich verfehlen, aber dennoch den langjährigen Durchschnitt übertreffen. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Experten vom Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) hervor. Demnach werden die russischen Landwirte 2023 voraussichtlich 86,7 Mio t Weizen von den Feldern holen; das wären 17,2 Mio t oder 16,6 % weniger als im vergangenen Jahr. Der Fünfjahresdurchschnitt wird auf 83,36 Mio t Weizen beziffert. Damit zeigen sich die MARS-Experten etwas optimistischer als das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das die russische Weizenernte zuletzt auf 85 Mio t veranschlagt hatte.

Das diesjährige Weizenaufkommen in Russland dürfte den Rekord von 2022 zwar deutlich verfehlen, aber dennoch den langjährigen Durchschnitt übertreffen. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Experten vom Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) hervor. Demnach werden die russischen Landwirte 2023 voraussichtlich 86,7 Mio t Weizen von den Feldern holen; das wären 17,2 Mio t oder 16,6 % weniger als im vergangenen Jahr. Der Fünfjahresdurchschnitt wird auf 83,36 Mio t Weizen beziffert. Damit zeigen sich die MARS-Experten etwas optimistischer als das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das die russische Weizenernte zuletzt auf 85 Mio t veranschlagt hatte.



Im Einzelnen rechnen die Brüsseler Fachleute für den größten Teil des europäischen Russlands mit hohen Winterweizenerträgen in den Hauptanbaugebieten, mit Ausnahme des Wolgakreises, für den die Prognose unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Enttäuschende Erträge werden zwar auch für den Ural und für Sibirien erwartet, wo die Wintergetreideproduktion aber von geringer Bedeutung sei. Indes könne die aktuell vorausgesagte Nässephase in den südwestlichen Teilen des Landes je nach Ausmaß das Ertragspotential und die Kornqualität negativ beeinflussen. Unter dem Strich wird ein russisches Aufkommen an Winterweizen von 62,65 Mio t vorausgesagt; das wären 11,35 Mio t weniger als im Vorjahr. Der langjährige Durchschnitt würde aber um 2,9 Mio t übertroffen.



Mit Blick auf den Sommerweizen weist das MARS darauf hin, dass das anhaltende Regendefizit in den meisten Teilen des asiatischen Russlands und im Wolgakreis die Keimung der Pflanzen beeinträchtigt habe und sich bereits negativ auf das Ertragspotential ausgewirkt haben dürfte. Im übrigen europäischen Russland habe die Getreideart aber von der ausreichenden Wasserverfügbarkeit und milden Temperaturen profitiert. Entsprechend sei dort das Ertragspotential gut bis sehr gut. Die gesamte Ernte an Sommerweizen sehen die Experten bei 24,0 Mio t, nach 29,89 Mio t im Vorjahr. Der Fünfjahresmittel liegt bei 23,58 Mio t. AgE/kk

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