Markttipps-Ansicht

Kleinere Ernte von Äpfeln und Birnen erwartet

|   markttipps

Die diesjährige Ernte an Äpfeln und vor allem bei Birnen wird in der Europäischen Union nicht das Vorjahresniveau erreichen. Dies ist die Einschätzung von Marktexperten auf dem internationalen Prognosfruit-Kongress, der gegenwärtig im italienischen Trentino stattfindet. Laut dem Generalsekretär der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA), Philippe Binard, dürfte sich die Apfelerzeugung 2023/24 in den 20 führenden Produzentenländern der EU auf 11,41 Mio t belaufen und damit um rund 3 % geringer als im Vorjahr ausfallen.

Die diesjährige Ernte an Äpfeln und vor allem bei Birnen wird in der Europäischen Union nicht das Vorjahresniveau erreichen. Dies ist die Einschätzung von Marktexperten auf dem internationalen Prognosfruit-Kongress, der gegenwärtig im italienischen Trentino stattfindet. Laut dem Generalsekretär der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA), Philippe Binard, dürfte sich die Apfelerzeugung 2023/24 in den 20 führenden Produzentenländern der EU auf 11,41 Mio t belaufen und damit um rund 3 % geringer als im Vorjahr ausfallen. Gemessen am Dreijahresmittel mit zwei guten Vorjahren wäre das Pflückergebnis durchschnittlich.

 

Die meisten Äpfel in der EU werden auch dieses Jahr in Polen von den Bäumen geholt; in dem östlichen Nachbarland wird allerdings mit einem deutlichen Ernterückgang von 11 % auf knapp 4,0 Mio t gerechnet. Dort haben hohe Temperaturen in Verbindung mit einem längeren Wassermangel die Fruchtentwicklung beeinträchtigt. Beim zweitplatzierten Italien zeichnet sich eine recht stabile Erzeugung von 2,10 Mio t ab, während Frankreich auf dem dritten Rang mit 1,50 Mio t rund 8 % mehr Früchte einbringen dürfte. Für Deutschland sagt die Prognose einen spürbaren Rückgang des Apfelaufkommens gegenüber 2022/23 um 11 % auf 952 000 t voraus; das wären 8 % weniger als das Dreijahresmittel.

 

Angesichts der Witterungsbedingungen mit Hitze, Regen oder Hagel ist die Qualität der Äpfel den Analysten zufolge in einigen Regionen beeinträchtigt. Die Erzeuger dürften bei den klassischen Sorten Golden Delicious und Gala eine im Vorjahresvergleich um 12 % beziehungsweise 5 % größere Erntemenge einfahren. Bei vielen anderen traditionellen Sorten wie Red Delicious, Granny Smith, Fuji oder Jonagold wird es 2023 aber weniger Äpfel geben.

 

Für Birnen prognostizieren die Fachexperten aus den EU-Ländern für 2023 meist rückläufige Produktionsmengen. In den Meldeländern insgesamt soll die Ernte mit knapp 1,75 Mio t um 13 % unter dem Vorjahresniveau bleiben. Laut Binard ist dieser Rückgang maßgeblich auf die um 63 % rückläufig erwartete Erzeugung in Italien zurückzuführen. In Frankreich und den Niederlanden soll das Aufkommen um 29 % beziehungsweise 3,1 % sinken, in Belgien dagegen um fast ein Fünftel auf 412 000 t steigen. Demnach wäre Belgien in diesem jahr der größte Birnenerzeuger in der EU. AgE/dw

Zurück