Markttipps-Ansicht

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Euronext: Am Freitag gaben die Weizenkurse an der Euronext wieder nach und schlossen im roten Bereich. Der Dezembertermin notierte am Tagesende mit 236,25 Euro/to (-2,25) und die beiden nachfolgenden Futures verloren bis zu -1,75 Euro/to. Berichten zufolge hat die Ukraine in dieser Saison bislang 4,5 Mio. to Getreide exportiert.

Getreidemarkt

Euronext: Am Freitag gaben die Weizenkurse an der Euronext wieder nach und schlossen im roten Bereich. Der Dezembertermin notierte am Tagesende mit 236,25 Euro/to (-2,25) und die beiden nachfolgenden Futures verloren bis zu -1,75 Euro/to. Berichten zufolge hat die Ukraine in dieser Saison bislang 4,5 Mio. to Getreide exportiert.


Davon entfallen auf Mais rund 2 Mio. to. Die Euronext-Maisnotierungen an der Matif schlossen erneut schwächer und gaben bis zu -2,50 Euro/to nach. Die Schlusskurse für die beiden vorderen Termine lagen bei 212,50 bzw. 222,00 Euro/to.



In den USA gaben die Weizenbörsen zum Wochenende weiter nach und an der CBoT beendete der Dezember die Handelswoche mit 595,75 US-Cent/bushel (-4,00). Erneut höhere Ernteprognosen für Russland sorgten am Freitag für die schwächere Stimmung an den Getreidebörsen. Laut den Analysten von IKAR könnte die russische Weizenernte auf 91 Mio. to kommen (zuletzt 89,5). Damit wurde die Prognose zum zweiten Mal in zwei Wochen angehoben. Zudem laufen die russischen Exporte, auch wenn in den letzten Ausschreibungen Rumanien und Frankreich dabei waren. Laut Rusagrotrans könnten im August 6,75 Mio. to für den Export das Land verlassen und das wäre ein neuer Monatsrekord.



Ölsaatenmarkt



Angelehnt an die schwächeren Vorgaben des US-Sojaölsektors ging es für die Euronext-Rapsnotierungen mit Kursabschlägen von -3,25 bis -5,50 Euro/t zum Wochenschluss weiter Richtung "Süden".



Der Frontmonat November 2023 beendete die Euronext-Sitzung bei 449,00 Euro/t. An den hiesigen Kassamärkten blieb es weitestgehend ruhig.



Die kanadischen Canola-Fututes orientierten sich ebenfalls an den negativen US-Sojaölpreisen und wurden auch von dem nun langsam einsetzenden Erntedruck belastet. Der November-Termin 2023 verlor an der ICE -2,80 Can-Dollar/t und notierte zum Börsenschluss bei 780,10 Can-Dollar/t.



US-Sojakomplex: Während die Sojabohnen- und Sojaschrotfutures am vergangenen Freitag über die guten Exportbuchungen profitierten, gerieten die Sojaölkurse über Gewinnmitnahmen unter Druck. Mit 1,9 Mio.t lagen die Sojabohnenexporte über den Prognosen der Analystenhäuser, allerdings liegen die Exportbuchungen für die Saison 2023/2024 mit aktuell 16 Mio.t weiterhin sichtbar unter den 24,4 Mio.t zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres.



Im Fokus steht nun der morgige USDA-Bericht. Aufgrund des zuletzt sehr heißen und trockenen Wetters wird das USDA die Sojabohnenerträge wahrscheinlich nach unten nehmen. Die Getreidebörse in Buenos Aires hat währendessen die argentinische Sojabohnenproduktion 2023/2024 auf etwa 50,0 Mio.t geschätzt. Die vergangene Sojabohnenernte erreichte dürrebedingt gerade einmal 21 Mio.t.

ZMP

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