Markttipps-Ansicht

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Die Weizennotierungen in Paris konnten den positiven Trend nicht fortsetzen und gaben gestern wieder nach. Der Dezemberkontrakt schloss mit 231,75 Euro/to (-2,00) und die nachfolgenden Termine verloren bis zu 1,50 Euro/to. Die Schlussnotierungen lagen hier bei 236,75 bzw. 238,50 Euro/to. Aus der EU wurden Berichten zufolge in der letzten Woche lediglich 250.000 to Weizen exportiert. Damit summieren sich die gesamten Weizenexporte aus der EU auf 10,8 Mio. to. Im Vorjahr lag man zum gleichen Zeitpunkt bei 13,6 Mio. to. Die Maiskurse an der Matif schlossen uneinheitlich. Während der Frontmonat 0,25 auf 208,25 Euro/to nachgab, schlossen die nachfolgenden Termine unverändert oder leicht fester.

Getreidemarkt

Schwaches EU-Exportgeschäft:

Die Weizennotierungen in Paris konnten den positiven Trend nicht fortsetzen und gaben gestern wieder nach. Der Dezemberkontrakt schloss mit 231,75 Euro/to (-2,00) und die nachfolgenden Termine verloren bis zu 1,50 Euro/to. Die Schlussnotierungen lagen hier bei 236,75 bzw. 238,50 Euro/to. Aus der EU wurden Berichten zufolge in der letzten Woche lediglich 250.000 to Weizen exportiert. Damit summieren sich die gesamten Weizenexporte aus der EU auf 10,8 Mio. to. Im Vorjahr lag man zum gleichen Zeitpunkt bei 13,6 Mio. to. Die Maiskurse an der Matif schlossen uneinheitlich. Während der Frontmonat 0,25 auf 208,25 Euro/to nachgab, schlossen die nachfolgenden Termine unverändert oder leicht fester.


In Chicago gaben die Weizenkurse wieder nach und der Dezemberfuture notierte mit 572,00 US-Cent/bushel (-7,00). Nach dem Angriff einer russischen Rakete auf ein Schiff im Hafen von Odessa haben sich Großbritannien und die Ukraine auf einen Mechanismus geeinigt, der die Versicherungen für die Schiffe im Schwarzen Meer günstiger machen soll. Damit werden die weiteren Exporte aus der Ukraine unterstützt.

Ölsaatenmarkt

Weniger Rapsanbau in Deutschland:

Gestern konnten die EU-Rapsstfutures im Fahrwasser des festeren Roh- und Pflanzenölsektors weitere Zugewinne verbuchen. Der Frontmonat Februar 2024 kletterte in Paris um 3,00 Euro/t auf 446,00 Euro/t nach oben. Die nachfolgenden Futures beendeten die Euronext-Sitzung zwischen 1,50 und 3,00 Euro/t über dem Vortagsschluss.

Ausschlaggebend waren dabei nicht nur sehr positive Vorgaben im Sojakomplex, sondern vor allem die Prognose der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen für die deutsche Rapsanbaufläche. Demnach haben die Landwirte hierzulande die Aussaatfläche für Raps zur kommenden Ernte deutlich eingeschränkt. Erwartet worden war hingegen eine kaum veränderte Anbaufläche im Vergleich zur diesjährigen Ernte. Nach der Schätzung dürfte demnach auf 1,09-1,13 Mio. Hektar Winterraps angebaut werden. Das entspricht einem Rückgang von 4 bis 7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresanbaufläche. Die Rapsbestände werden in einem guten Zustand bewertet. Die vielen Regenmengen im Oktober und im November haben den frischen Beständen geholfen.

An den hiesigen Kassamärkten kam es hier und da zu etwas Anschlussgeschäft für den Lieferzeitraum Januar 2024 bis Juni 2024. Die kanadischen Canola-Futures legten nach dem feiertagsbedingten langen Wochenende etwas deutlicher zu. Gestützt von den positiven Vorgaben der Außenmärkte schlossen die Futures zwischen 6,50 und 12,80 Can-Dollar/t fester.

US-Dollar treibt Sojabohnen an:

Am Dienstag konnten alle drei Produkte des US-Sojakomplexes im grünen Bereich schließen. Der leichtere US-Dollar und die freundlicheren Rohölmärkte stützten in Kombination mit sinkenden Ernteprognosen für die brasilianische Sojabohnenernte (zu wenig Niederschlag) das Marktumfeld. Heute steht der NOPA-Oktoberbericht 2023 an. Die Analystenhäuser haben im Vorfeld der Zahlen die Verarbeitung im Oktober 2023 auf 187,23 Mio.bushel US-Sojabohnen geschätzt, was einen neuen Oktober-Rekord darstellen würde ! ZMP

 

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