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EU-Landwirte fahren überdurchschnittliche Erntemenge ein

|   markttipps

Das diesjährige Aufkommen an Sonnenblumensaat in der Europäischen Union liegt deutlich über dem Niveau von 2022. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) in Berlin mit Verweis auf aktuelle Daten der Brüsseler Kommission mitteilte, belief sich die EU-Produktion 2023 auf fast 10 Mio. Tonnen Sonnenblumenkerne.

Das diesjährige Aufkommen an Sonnenblumensaat in der Europäischen Union liegt deutlich über dem Niveau von 2022. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) in Berlin mit Verweis auf aktuelle Daten der Brüsseler Kommission mitteilte, belief sich die EU-Produktion 2023 auf fast 10 Mio. Tonnen Sonnenblumenkerne. Das waren 7% mehr als im Vorjahr und 1% mehr als der Fünfjahresdurchschnitt. Der 2017 erreichte Rekord von 10,4 Mio. Tonnen wurde aber verfehlt.

 

Nach Angaben der UFOP schränkten die Bauern in der EU den Anbau von Sonnenblumen 2023 im Vorjahresvergleich zwar um 2,7% auf insgesamt rund 4,8 Mio. Hektar ein, erzielten aber mit durchschnittlich 20,7 Dezitonnen Sonnenblumensaat je Hektar eine Ertragssteigerung von fast 10%. Regional milde Temperaturen und ausreichende Niederschläge hätten die Entwicklung der Pflanzen begünstigt.

 

Zuwachsrate in Deutschland deutlich kleiner

 

Wichtigste Anbauregion für Sonnenblumen in der EU blieb mit deutlichem Vorsprung Rumänien, das zudem mit 1,2 Mio. Hektar einen neuen Flächenrekord erzielte. Allerdings blieben die Erträge dort um 12% hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Unter dem Strich ergab sich für Rumänien eine Ernte von 2,1 Mio. Tonnen Sonnenblumensaat, womit die Vorjahresmenge nur geringfügig verfehlt wurde. Dagegen wuchs das Aufkommen in Deutschland zum fünften Mal in Folge, aber diesmal nur um 2,5% auf 165.000 Tonnen. Im Jahr 2022 war ein kräftiger Zuwachs um 61% auf 161.000 Tonnen verzeichnet worden. AgE/kk

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