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DRV belässt Schätzung bei rund 42 Millionen Tonnen

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Trotz des überwiegend regnerischen Wetters in den vergangenen Wochen hält der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) an seiner im Juli vorgelegten Schätzung für die diesjährige Getreideernte fest. Gerechnet wird in der heute veröffentlichten sechsten und letzten Ernteschätzung weiterhin mit einem Getreideaufkommen von 41,90 Mio t einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM), womit das Vorjahresergebnis um rund 1,55 Mio t oder 3,6 % unterschritten würde.

Trotz des überwiegend regnerischen Wetters in den vergangenen Wochen hält der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) an seiner im Juli vorgelegten Schätzung für die diesjährige Getreideernte fest. Gerechnet wird in der heute veröffentlichten sechsten und letzten Ernteschätzung weiterhin mit einem Getreideaufkommen von 41,90 Mio t einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM), womit das Vorjahresergebnis um rund 1,55 Mio t oder 3,6 % unterschritten würde. Damit ist der Raiffeisenverband weiterhin optimistischer als der Deutsche Bauernverband (DBV), der nach wie vor von einem Getreideaufkommen in Höhe von insgesamt 40,9 Mio t ausgeht.



Rapsernte auf 4,1 Millionen Tonnen geschätzt

 

Für Raps erwartet der DRV eine Erntemenge von 4,08 Mio t. Im Vergleich zu 2022 wäre das ein Minus von gut 200 000 t beziehungsweise 4,7 %. Laut DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler hat der Witterungsverlauf zu doppelten Verlusten in der Landwirtschaft geführt: "Durch die Trockenheit im Mai und Juni sank das Ertragspotential der Bestände, und das regnerische Wetter der vergangenen Wochen lies die Qualitäten deutlich sinken." Entsprechend heterogen fielen die Qualitäten aus.



Für abschließende Beurteilung noch zu früh

 

Für eine abschließende Beurteilung ist es laut Seedler allerdings noch zu früh, da in einigen Regionen noch nennenswerte Mengen an Weizen auf dem Halm stehen. Unbestritten sei aber, dass der Anteil der Getreidepartien, die für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet seien, höher ausfallen werde als in den Vorjahren. Diese Getreidemengen würden je nach Qualität "über den Tiermagen veredelt" oder für die Energiegewinnung in Biogasanlagen genutzt. "In diesem Jahr können wir dankbar sein, dass es diese Verwendungsmöglichkeiten gibt", hob Seedler hervor. AgE/jo

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