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Ölsaatenmarkt

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Im Fahrwasser des festeren US-Sojakomplexes und der wieder anziehenden Palmölmärkte konnten die EU-Rapssaatfutures am Dienstag zwischen 1,75 und 6,75 Euro/t zulegen. Der am 31. Januar 2024 auslaufende Frontmonat Februar 2024 beendete auch dank seiner "Technik" den gestrigen Euronext Börsentag bei 440,00 Euro/t.

Festeres Marktumfeld stützt Rapssaatensektor

Im Fahrwasser des festeren US-Sojakomplexes und der wieder anziehenden Palmölmärkte konnten die EU-Rapssaatfutures am Dienstag zwischen 1,75 und 6,75 Euro/t zulegen. Der am 31. Januar 2024 auslaufende Frontmonat Februar 2024 beendete auch dank seiner "Technik" den gestrigen Euronext Börsentag bei 440,00 Euro/t (Tagesbandbreite 432,00 bis 441,75 Euro/t). An den hiesigen Kassamärkten kam es zu einigen Abschlüssen für die vorderen Liefertermine. Die kanadischen Canola-Futures folgten den positiven Marktvorgaben ebenfalls in den grünen Bereich. Die Notizgewinne blieben aber insgesamt überschaubar. Der März-Kontrakt 2024 notierte zum Ende der ICE-Sitzung bei 639,10 Can-$/t (+2,80).

US-Sojakomplex schließt fester

Gestern konnten vor allem die Sojabohnen- und Sojaschrotkurse an der CBoT-zulegen. Zum Teil ist dies sicherlich noch als Gegenbewegung auf den Abverkauf der Vorwoche zu sehen, allerdings mehren sich auch die Sorgen hinsichtlich der argentinischen Sojabohnenernte, da für die Hauptanbaugebiete eine Hitzewelle erwartet wird. Zudem bestehen Unsicherheiten über die Bestandsentwicklung in Brasilien. Nach der schweren Dürre korrigierten zahlreiche Analystenhäuser, die staatlichen Agrarbehörde Brasiliens, sowie das USDA ihre Produktionsschätzungen nach unten. Im Mittel bewegen sich die Prognosen für die brasilianische Sojabohnenernte bei etwa 150 Mio.t. Die Bandbreite der Schätzungen liegt mit 146 bis 157 Mio.t weit auseinander. Da aber selbst das untere Ende der Spanne keine grundsätzlichen Sorgen für die weltweite Sojabohnenversorgung bereiten würde, bleibt ein stärkere Kursanstieg wohl eher aus.

ZMP

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