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Kleinste Freilandernte seit 1998 erwartet

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Die diesjährige Produktion von Freilanderdbeeren in Deutschland wird voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits schlechten Erntejahr 2022. Nach einer ersten vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist mit einem Aufkommen von nur rund 84 700 t Erdbeeren zu rechnen; im vergangenen Jahr waren es noch 98 500 t.

Die diesjährige Produktion von Freilanderdbeeren in Deutschland wird voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits schlechten Erntejahr 2022. Nach einer ersten vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist mit einem Aufkommen von nur rund 84 700 t Erdbeeren zu rechnen; im vergangenen Jahr waren es noch 98 500 t. Das wäre die geringste Menge seit 1998, als nur 81 500 t eingebracht worden waren. Der Fünfjahresdurchschnitt würde damit um 23,3 % verfehlt.

 

Als eine Ursache für die negative Entwicklung führen die Statistiker die Verkleinerung der ertragsfähigen Anbauflächen für Freilanderdbeeren gegenüber dem Vorjahr um 7 % auf rund 9 200 ha an. Das ist ebenfalls die kleinste Fläche seit 1998. Damit hätten die Anbauer unter anderem auf gestiegene Produktionskosten und die rückläufige Erdbeernachfrage reagiert, heißt es zu Begründung. Zudem habe die Ernte aufgrund des relativ kühlen Frühjahrs 2023 später als üblich begonnen.

 

Die im Bundesländervergleich größte Ernte an Freilanderdbeeren erwartet Destatis für Niedersachsen mit 22 800 t, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 19 100 t und Baden-Württemberg mit 13 000 t.

 

Die vorläufigen Ergebnisse sind nach Angaben des Bundesamtes erste Schätzungen aus der repräsentativen Vorerhebung im Juni 2023 und liefern Aussagen zu allgemeinen Tendenzen für das Erntejahr 2023. Endgültige Ergebnisse werden nach Abschluss der Gemüseerhebung im Winter veröffentlicht. AgE/kk

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