Markttipps-Ansicht

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Sämtliche Getreidebörsen schließen im roten Bereich.

Am Dienstag gaben die Weizenkurse in Paris weiter nach und der Dezember schloss mit 234,50 Euro/to (-3,25). Die nachfolgenden Futures für diese Saison gaben bis zu 2,75 Euro/to nach und die Schlussnotierungen lagen bei 239,75 bzw. 243,00 Euro/to. Die Weichweizenexporte aus der EU kommen weiterhin nicht in Schwung und liegen mit aktuell 9,3 Mio. to hinter dem Vorjahresergebnis von knapp 12 Mio. to zurück.

Getreidemarkt

Sämtliche Getreidebörsen schließen im roten Bereich.

Am Dienstag gaben die Weizenkurse in Paris weiter nach und der Dezember schloss mit 234,50 Euro/to (-3,25). Die nachfolgenden Futures für diese Saison gaben bis zu 2,75 Euro/to nach und die Schlussnotierungen lagen bei 239,75 bzw. 243,00 Euro/to. Die Weichweizenexporte aus der EU kommen weiterhin nicht in Schwung und liegen mit aktuell 9,3 Mio. to hinter dem Vorjahresergebnis von knapp 12 Mio. to zurück. Am meisten davon hat Rumänien mit fast 2,6 Mio. to exportiert, danach kommt Frankreich mit 1,8 Mio. to, gefolgt von Polen mit 1,7 und Bulgarien mit 0,9 Mio. to.


Aus Deutschland wurden bislang knapp 0,8 Mio. to exportiert. Die Maisnotierungen an der Euronext folgten den insgesamt schwächeren Vorgaben und die beiden vorderen Termine verloren jeweils 1,75 Euro/to. Die Schlusskurse lagen hier bei 203,50 bzw. 208,00 Euro/to. Laut der EU-Kommission haben die Maisimporte bislang ein Volumen von knapp 5,5 Mio. to erreicht (Vorjahr: etwas über 9 Mio. to). Davon hat allein Spanien fast 2,3 Mio. to importiert; danach kommen die Niederlande mit 0,71 und Italien mit 0,66 Mio. to.

An der CBoT gab der Dezembertermin 6,75 auf 580,50 US-Cent/bushel nach. Ähnliche Verluste verbuchten auch die Weizenkurse in Kansas und in Minneapolis. Die Marktteilnehmer bewerten die Schätzungen für die Ernte 2023/24 neu. Im Vormonat sorgten die heftigen Dürreperioden in den wichtigen Anbauregionen für düstere Aussichten. In den letzten Tagen jedoch wurden neue Prognosen herausgegeben. In Australien haben verschiedene Analysten ihre Schätzungen um drei Mio. to angehoben. Grund hierfür sind ergiebige Niederschläge, die auch für das dürregeplagte Argentinien die Hoffnungen auf eine bessere Ernte steigen lassen. Auch in Russland soll die Weizenernte laut IKAR höher ausfallen und auch aus China kommen bessere Prognosen.

Ölsaatenmarkt

Rapssaatensektor zeigt sich erneut schwächer.

Im Fahrwasser der weiter nachgebenden Roh- und Pflanzenölmärkte setzten die EU-Rapssaatfutures ihren Abwärtstrend am Dienstag mit weitern Kursabschlägen von 4,25 bis 7,00 Euro/t fort. Lediglich der Anfang nächster Woche auslaufende November-Kontrakt 20232 konnte von der "Markttechnik" profitieren und legte mit einem Plus von 14,25 Euro/t auf 405,50 Euro/t kräftig zu. An den hiesigen Kassamärkten blieb es sehr ruhig. In Winnipeg tendierten die Canola-Futures nach anfänglichen Notizgewinnen moderat leichter. Der Frontmonat November 2023 beendete die ICE-Sitzung bei 677,50 Can-$/t (-2,30).

US-Sojabohnen- und Sojaschrotfutures starten Gegenkorrektur.

Nach den jüngsten Abwärtskorrekturen starteten die Sojabohnen- und Sojaschrotkurse am Dienstag eine Gegenbewegung und schlossen fester. Eine Reihe von Absichtserklärungen zwischen US-Produzenten und chinesischen Großabnehmern über den Aufkauf von US-Sojabohnen puschte das Marktumfeld. Eine offizielle Bestätigung des USDA gibt es allerdings noch nicht. Die Sojaölnotierungen folgten den schwächeren Vorgaben des Roh- und Palmölsektors hingegen in den roten Bereich !! ZMP

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