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Weiterhin Gefahr durch Wildvögel

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Die Gefahr für landwirtschaftlich genutztes Geflügel und zunehmend auch Landtiere, durch den Kontakt mit Wildvögeln an dem hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAI) zu erkranken, ist weiterhin hoch. Das zeigt ein Bericht, der gemeinsam von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dem europäisches Referenzlabor (EURL) sowie dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erstellt wurde.

Die Gefahr für landwirtschaftlich genutztes Geflügel und zunehmend auch Landtiere, durch den Kontakt mit Wildvögeln an dem hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAI) zu erkranken, ist weiterhin hoch. Das zeigt ein Bericht, der gemeinsam von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dem europäisches Referenzlabor (EURL) sowie dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erstellt wurde. Demnach hat sich zwar die Prävalenz mit HPAI bei Hausgeflügel im Sommer abgeschwächt; zugenommen hat dagegen die Zahl infizierter Seevögel, vor allem entlang der Küstenlinie.

 

Biosicherheit in Pelztierhaltungsbetrieben verbessern

 

Die Autoren des Bericht schlussfolgern daraus, dass mit Beginn der Herbstwanderungssaison dem Schutz von Geflügel und anderen Nutztieren vor Wildvögeln Vorrang eingeräumt werden sollte. Auch die Biosicherheit in Pelztierhaltungsbetrieben müsse verbessert werden. Zwischen dem 24. Juni und dem 1. September wurden laut EFSA HPAI-Ausbrüche bei 25 heimischen und 482 wild lebenden Vögeln in 21 europäischen Ländern gemeldet.

 

Fleischfresser besonders betroffen

 

Die am stärksten betroffenen Säugetierarten waren dem Bericht zufolge weiterhin wilde und domestizierte Fleischfresser. Finnland habe besonders viele Ausbrüche gemeldet. Laut EFSA wurde das Virus auf 26 Farmen festgestellt, wo amerikanische Nerz-, Rot- und Arktis-Füchse sowie gewöhnliche Waschbären gehalten wurden.

 

Laut dem Bericht wird als wahrscheinlichste Quelle der Einführung der Kontakt mit wilden Möwen angenommen. Auch eine Übertragung zwischen einzelnen Betrieben könne nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Übertragung innerhalb einzelner Betriebe sei auch bei einigen Kontakttieren aufgetreten, die keine klinischen Anzeichen einer Infektion gezeigt hätten.

 

Risiko insgesamt gering

 

Derweil gelangt das ECDC zu dem Schluss, dass das Risiko einer Zoonose des HPAI-Virus in Europa für die allgemeine Bevölkerung nach wie vor gering sei. Für beruflich oder anderweitig exponierte Menschen, die Kontakt mit infizierten Vögeln oder Säugetieren hätten, sei das Risiko "gering bis mittelschwer". AgE/kl

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