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Mittelfristig kein Fachkräftemangel in der Landwirtschaft

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Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass es in den nächsten Jahren einen Fachkräftemangel in der Berufsgruppe Landwirtschaft geben wird. Dabei beruft sie sich auf die Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings für das Bundesarbeitsministerium. Bis zum Jahr 2027 würden keine Engpässe erwartet, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mit. Zwar würden in diesem Zeitraum laut Prognose rund 40.000 Erwerbstätige altersbedingt sowie rund 10.000 Erwerbstätige aus anderen Gründen das Berufsfeld verlassen.

Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass es in den nächsten Jahren einen Fachkräftemangel in der Berufsgruppe Landwirtschaft geben wird. Dabei beruft sie sich auf die Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings für das Bundesarbeitsministerium. Bis zum Jahr 2027 würden keine Engpässe erwartet, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mit. Zwar würden in diesem Zeitraum laut Prognose rund 40.000 Erwerbstätige altersbedingt sowie rund 10.000 Erwerbstätige aus anderen Gründen das Berufsfeld verlassen. Gleichzeitig würden jedoch ein leichter Arbeitsplatzabbau sowie Personen, die aus dem Bildungssystem oder aus dem Ausland in das Berufsfeld einsteigen, zu einem Ausgleich am Arbeitsmarkt für Erwerbstätige in der Landwirtschaft führen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung.


Berufliche Aus- und Fortbildung konstant

Ein günstiges Bild zeichnet die Regierung von der Ausbildungssituation in der grünen Branche. Den Angaben zufolge befanden sich in den letzten zehn Jahren jeweils rund 33.000 Jugendliche in einer Ausbildung in den grünen Berufen. Im Beruf des Landwirts und der Landwirtin seien konstant rund 8.700 Jugendliche ausgebildet worden. Gleichzeitig werde der Fachkräftebedarf der Landwirtschaft zunehmend auch durch Absolventinnen und Absolventen eines Hochschulstudiums im Agrarbereich abgedeckt. Hier habe die Zahl der Studierenden absolut zugenommen.

Zudem werde der Fachkräftebedarf der Land- und Forstwirtschaft nach wie vor in erheblichem Maße durch "Rückkehrer" in die Familienbetriebe abgedeckt. In diesen Fällen hätten die Betroffenen zunächst eine berufliche Orientierung außerhalb der Land- und Forstwirtschaft vorgenommen. "Insgesamt kann aktuell davon ausgegangen werden, dass sich der Beitrag der beruflichen Aus- und Fortbildung in den Agrarberufen für die Abdeckung des Nachwuchsbedarfs bei Fachkräften in den land- und forstwirtschaftlichen Berufen nicht verschlechtert hat", stellt die Bundesregierung fest.

Engpässe bei Betriebshelfern

Die Regierung räumt allerdings ein, dass sich der allgemeine Fachkräftemangel in Deutschland zunehmend bei Betriebshelfern bemerkbar mache. "Nicht immer ist eine Betriebshelferin oder ein Betriebshelfer mit der geforderten fachlichen Qualifikation sofort verfügbar", stellt die Regierung fest. Die Auswirkungen seien allerdings regional aber sehr unterschiedlich. Als schwierig wird die Personalgewinnung insbesondere dort eingeschätzt, "wo die grüne Branche in harter Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte zu anderen Branchen steht, in denen bessere Verdienstmöglichkeiten und attraktivere Arbeitsbedingungen vorzufinden sind."

Die Bundesregierung geht jedoch davon aus, dass sich zumindest mittelfristig eine Besserung der Personalsituation in der Betriebshilfe einstellen wird. Dazu beitragen werde auch, dass die Betriebshilfe-Organisationen vor geraumer Zeit bundesweite Kampagnen zur Personalgewinnung durchgeführt und aktuell damit begonnen hätten, durch einbe Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen die Attraktivität dieser Berufe zu erhöhen. AgE/rm

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