News-Ansicht

Mehr als die Hälfte der Landwirte hat CSU gewählt

|   news

Die CSU findet weiterhin großen Zuspruch unter den Landwirten. Bei der gestrigen Landtagswahl machten 52 % der Bauern ihr Kreuz bei den Christsozialen. Das Ergebnis bei den Landwirten liegt damit deutlich über dem Gesamtergebnis der CSU von 37 % Das geht aus einer Befragung der Forschungsgruppe Wahlen von knapp 20 000 Wählerinnen und Wählern am Wahltag hervor.

Die CSU findet weiterhin großen Zuspruch unter den Landwirten. Bei der gestrigen Landtagswahl machten 52 % der Bauern ihr Kreuz bei den Christsozialen. Das Ergebnis bei den Landwirten liegt damit deutlich über dem Gesamtergebnis der CSU von 37 % Das geht aus einer Befragung der Forschungsgruppe Wahlen von knapp 20 000 Wählerinnen und Wählern am Wahltag hervor. Punkten konnten bei den Bauern allerdings auch die Freien Wähler. Sie kamen in dieser Berufsgruppe mit einem Stimmenanteil von 37 % auf Platz 2. Die Landwirte haben damit zum Aufschwung der Freien Wähler beigetragen, die ihr Ergebnis im Freistaat um gut 4 Prozentpunkte auf 15,8 % steigern konnten. Abgeschlagen folgen bei der Landwirten die AfD mit 6 % sowie Grüne, SPD und FDP mit jeweils unter 5 %. In Hessen hat die Forschungsgruppe Wahlen das Stimmverhalten der Landwirte aufgrund ihrer geringen Anzahl nicht ausweisen können.


Grüne und Freie Wähler bei Selbständigen gleichauf

Die CSU hat in Bayern mit 37 % ihr Ergebnis von 2018 nahezu halten können. Sie ist damit weiterhin die mit Abstand stärkste politische Kraft im Freistaat und wird auch die künftige Staatsregierung anführen. Ihr 37 %-Ergebnis erreichte die Partei bei allen Berufsgruppen. Mit 35 % fiel der CSU-Stimmenanteil bei den Selbständigen insgesamt etwas schwächer aus. In dieser Gruppe schnitten die Grünen und die Freien Wähler mit jeweils 18 % überdurchschnittlich ab. Die AfD lag bei den Selbständigen mit 13 % deutlich unter ihrem Gesamtergebnis von 14,6 %. Am erfolgreichsten war die AfD bei Arbeitern mit 23 %.

Anspruch auf das Landwirtschaftsministerium

Nachdem die Freien Wähler bereits vor der Wahl Anspruch auf ein viertes Ministerium angemeldet hatten, sollte es erneut zu einer Koalition mit der CSU kommen, wurde diese Forderung aus ihren Reihen nach dem guten gestrigen Abschneiden inzwischen bekräftigt. Im Blick hat die Partei dabei das Landwirtschaftsministerium. Als Kandidatin gilt die Europaabgeordnete Ulrike Müller, während Parteichef Hubert Aiwanger nach eigener Aussage Wirtschaftsminister bleiben will. CSU-Generalsekretär Martin Huber hat der Forderung des alten und wohl auch neuen Koalitionspartners allerdings umgehend eine Absage erteilt. Sollte die CSU das Agrarressort behalten, gilt die amtierende Ministerin Michaela Kaniber bislang als gesetzt. AgE/rm

Zurück