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Erste Schätzung deutet auf unterdurchschnittliches Ergebnis

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Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine kleinere Kirschenernte als 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute unter Berufung auf eine Erhebung zum Stichtag 10. Juni 2023 mitteilte, rechnen die Betriebe für dieses Jahr mit einer Gesamterntemenge an Süß- und Sauerkirschen von 45 400 t. Dies würde einem Rückgang um 6,7 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 48 700 t und einem Minus von 3,5 % gegenüber dem Durchschnitt von 47 100 t in den Jahren 2013 bis 2022 entsprechen.

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine kleinere Kirschenernte als 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute unter Berufung auf eine Erhebung zum Stichtag 10. Juni 2023 mitteilte, rechnen die Betriebe für dieses Jahr mit einer Gesamterntemenge an Süß- und Sauerkirschen von 45 400 t. Dies würde einem Rückgang um 6,7 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 48 700 t und einem Minus von 3,5 % gegenüber dem Durchschnitt von 47 100 t in den Jahren 2013 bis 2022 entsprechen. Die Flächenangaben zur Kirschenernteschätzung basieren Destatis zufolge auf der Baumobstanbauerhebung im Jahr 2022 mit geringfügigen Anpassungen.

 

Die diesjährige Süßkirschenernte wird laut Bundesamt mit 35 600 t voraussichtlich um 6,9 % über dem langjährigen Mittel liegen. Verglichen mit dem relativ ertragreichen Erntejahr 2022 wird damit aber ein um 7,6 % niedrigeres Aufkommen erwartet. Grund hierfür seien eine frühe Blütezeit und regional auftretende Spätfröste im April dieses Jahres, die sich negativ ausgewirkt hätten, erklärten die Statistiker.

 

Das bedeutendste Bundesland für den Anbau von Süßkirschen ist Baden-Württemberg mit einer Anbaufläche von 2 600 ha und einer erwarteten Ernte von 15 700 t; das wären 14,4 % weniger als 2022. Die Obstbaubetriebe in Niedersachsen dürften mit schätzungsweise 4 100 t auf 500 ha die zweitgrößte Menge pflücken; gegenüber 2022 wären das 13,9 % weniger. Es folgt Rheinland-Pfalz, wo mit einem Aufkommen von 3 900 t Süßkirschen auf 700 ha gerechnet wird, womit die Vorjahresernte dort entgegen dem negativen Gesamttrend um 13,3 % übertroffen würde. Insgesamt werden in Deutschland auf 5 700 ha Süßkirschen angebaut.

 

Die heimische Sauerkirschenernte wird 2023 nach der ersten Ernteschätzung mit 9 900 t um 3,2 % unter dem Vorjahreswert von 10 200 t bleiben. Der Rückgang gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre beträgt damit 3 600 t oder 28,4 %. Maßgeblich dafür ist die starke Anbaueinschränkung. Mit zuletzt bundesweit insgesamt 1 600 ha ist die Sauerkirschenfläche um fast 30 % kleiner als 2013.

 

Das Bundesland mit der größten Anbaufläche an Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz; dort wird diese Kultur auf 460 ha erzeugt. Es folgen Sachsen mit 330 ha und Baden-Württemberg mit 240 ha. Für Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr eine Erntemenge von 3 400 t erwartet; das wären 3,0 % weniger als 2022. Dagegen soll im Jahresvergleich die Sauerkirschenproduktion in Sachsen um 13,9 % auf 1 900 t zulegen, während diese in Baden-Württemberg mit 1 200 t um 1,3 % kleiner ausfallen soll. AgE/ri

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