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Backhaus fordert mehr Unterstützung vom Bund

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Mit Blick auf die gleich in zwei deutschen Regionen wieder aufgeflammte Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus die Schweinehalter zu höchster Wachsamkeit aufgerufen. "Die Biosicherheit muss höchste Priorität haben", betonte Backhaus heute in Schwerin, nach dem die ASP in Betrieben im Emsland und der Uckermark ausgebrochen ist.

Mit Blick auf die gleich in zwei deutschen Regionen wieder aufgeflammte Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus die Schweinehalter zu höchster Wachsamkeit aufgerufen. "Die Biosicherheit muss höchste Priorität haben", betonte Backhaus heute in Schwerin, nach dem die ASP in Betrieben im Emsland und der Uckermark ausgebrochen ist. Alle Versuche, die ASP in den Wildschweinbeständen zum Stehen zu bringen, nützten wenig, wenn nicht konsequent die Hygienemaßnahmen in den Betrieben eingehalten würden.

 

Der Minister geht davon aus, dass die erneuten Seuchenfälle zu neuen Restriktionen führen werden. Dies werde die ohnehin angeschlagene Schweinehaltung in Deutschland, aber auch die betroffenen Landkreise weiter belasten. Backhaus rief die Bundesregierung deshalb auf, die Länder im Kampf gegen die ASP stärker zu unterstützen, "damit die Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunft behält".

 

Der agrarpolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Hermann Grupe, sieht die Landesregierung in Hannover jetzt in der Pflicht, alles zu tun, um das Seuchengeschehen einzugrenzen. Dazu müsse schnellstens der Infektionsweg aufgeklärt werden. Alle Maßnahmen müssten zentral koordiniert werden, um eine weitere Ausbreitung der Seuche in Niedersachsen zu verhindern, forderte Grupe.

 

Der FDP-Politiker sieht aber auch den Lebensmittelhandel in einer besonderen Verantwortung. Ihn erinnerte Grupe daran, dass die Seuche in Deutschland schon seit Jahren angekommen sei, was bereits zu erheblichen Handelsbeschränkungen und schmerzhaften Markteinbrüchen geführt habe. Aktuell gebe es deshalb keine neue Situation an den Märkten und somit auch keinen Anlass, die Not der Landwirtsfamilien noch zusätzlich für einen erhöhten Druck bei den anstehenden Preisverhandlungen zu missbrauchen, so der FDP-Politiker. AgE

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