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USDA erwartet höchste Weltproduktion aller Zeiten

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Die weltweite Erzeugung von Pflanzenölen dürfte 2023/24 erneut ausgeweitet werden, und zwar im Vorjahresvergleich um 6,1 Mio t auf eine neue Rekordmenge von 222,8 Mio t. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Auswertungen der Agrarmarkt Informations-Gmbh (AMI) mitteilte, würde damit der vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) prognostizierte globale Verbrauch von 217,9 Mio t Pflanzenöl zwar weiterhin übertroffen.

Die weltweite Erzeugung von Pflanzenölen dürfte 2023/24 erneut ausgeweitet werden, und zwar im Vorjahresvergleich um 6,1 Mio t auf eine neue Rekordmenge von 222,8 Mio t. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Auswertungen der Agrarmarkt Informations-Gmbh (AMI) mitteilte, würde damit der vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) prognostizierte globale Verbrauch von 217,9 Mio t Pflanzenöl zwar weiterhin übertroffen. Die weltweiten Lagerbestände an Pflanzenöl dürften sich damit aber bis Ende 2023/24 kaum erhöhen.

 

Palmöl bleibt nach Einschätzung des USDA bei der Herstellung und dem Verbrauch das bedeutendste Pflanzenöl am Weltmarkt. Die US-Experten gehen davon aus, dass die globale Produktion an Palmöl 2023/24 im Vorjahresvergleich um 1,6 Mio t auf 79,3 Mio t steigen wird; das wären 36 % der internationalen Pflanzenölproduktion. Indonesien wird wohl mit einer Erzeugung von 47 Mio t der wichtigste Palmölproduzent bleiben, gefolgt von Malaysia mit 19 Mio t und Thailand mit fast 3,5 Mio t.

 

Unterdessen sieht das USDA die Produktion von Sojaöl im kommenden Wirtschaftsjahr bei 62,4 Mio t; das wären 3,7 Mio t mehr als im Vorjahr und eine neue Spitzenmenge. Hauptproduzent bleibt wahrscheinlich China mit 17 Mio t. Den zweiten Platz dürften die USA mit voraussichtlich mehr als 12,3 Mio t Sojaöl behaupten.

 

Die globale Erzeugung von Rapsöl sieht das US-Ministerium für 2023/24 bei 32,9 Mio t, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von rund 150 000 t entsprechen würde. Dagegen dürfte die Produktion von Sonnenblumenöl um fast 100 000 t auf 20,8 Mio t eingeschränkt werden, obwohl das globale Angebot an Sonnenblumenkernen angesichts einer Ausweitung der Anbaufläche das Vorjahresergebnis übertreffen könnte.

 

Vor allem Argentinien und die Ukraine werden die Erzeugung von Sonnenblumenöl 2023/24 voraussichtlich einschränken. Dieses Minus wird aber durch erwartete Produktionsausweitungen in der Europäischen Union und Russland wahrscheinlich nicht vollständig ausgeglichen. AgE/kk

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