Markttipps-Ansicht

Lebensmittelproduzenten erhöhen Preise nicht mehr

|   markttipps

Die Abgabepreise der gewerblichen Nahrungsmittelhersteller in Deutschland sind im Juli erstmals seit fast zwei Jahren nicht mehr gestiegen; sie blieben aber auf hohem Niveau. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, war im Branchenmittel gegenüber dem Vormonat ein moderater Preisrückgang um 0,1 % festzustellen. Im Vorjahresvergleich ist die Inflation aber weiter sichtbar; von den Produzenten wurde ein Preisaufschlag von 9,2 % verlangt. Im Juni hatte die Jahresteuerung noch bei 11,1 % gelegen, im Mai bei 11,9 %. Wird mit Juni 2021 verglichen, dann sind die Verkaufspreise der gewerblichen Lebensmittelproduzenten innerhalb von zwei Jahren um gut 31 % gestiegen.

Die Abgabepreise der gewerblichen Nahrungsmittelhersteller in Deutschland sind im Juli erstmals seit fast zwei Jahren nicht mehr gestiegen; sie blieben aber auf hohem Niveau. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, war im Branchenmittel gegenüber dem Vormonat ein moderater Preisrückgang um 0,1 % festzustellen. Im Vorjahresvergleich ist die Inflation aber weiter sichtbar; von den Produzenten wurde ein Preisaufschlag von 9,2 % verlangt. Im Juni hatte die Jahresteuerung noch bei 11,1 % gelegen, im Mai bei 11,9 %. Wird mit Juni 2021 verglichen, dann sind die Verkaufspreise der gewerblichen Lebensmittelproduzenten innerhalb von zwei Jahren um gut 31 % gestiegen.



Zucker bleibt Inflationsmeister

 

Spitzenreiter bei der Teuerung im Vorjahresvergleich war im Juli erneut der Zucker, für den die Abnehmer 87,5 % mehr Geld als vor zwölf Monaten zahlen mussten. Allerdings scheint hier die Trendwende eingeleitet, denn gegenüber Juni sanken die Preise erstmals wieder, und zwar um 1,6 %. Überdurchschnittlich starke Preiszuwächse im Vorjahresvergleich gab es den Statistikern zufolge außerdem bei verarbeiteten Kartoffeln mit 32,2 % und bei Schweinefleisch mit 32,0 %. Die gewerblichen Schweinefleischproduzenten erhöhten ihre Abgabepreise gegenüber dem Vormonat mit 2,3 % so stark wie bei keinem anderen Produkt in der Gruppe Nahrungsmittel. Zudem lagen die Abgabepreise bei Obst- und Gemüseerzeugnissen um 18,5 % und bei Speiseeis um 22,7 % über dem Vorjahresniveau.



Einige Produkte preiswerter

 

Einige Lebensmittel werden von den Herstellern mittlerweile wieder günstiger abgegeben als im Vorjahr. Dazu zählt insbesondere Butter mit einem Preisnachlass von 30,4 %; bei Käse und Quark sind es 7,5 %. Die gewerblichen Erzeugerpreise für frisches Rindfleisch sind binnen Jahresfrist um 6,3 % gefallen. Bei pflanzlichen und tierischen Fetten beziehungsweise Ölen ist insgesamt ein Rückgang von 17,8 % zu verzeichnen, wobei allerdings Margarine ein Preisplus von 15,0 % aufweist.



Eine deutliche Preisabschwächung weist Destatis bei den Düngemitteln und Stickstoffverbindungen aus; hier gab es im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 36,1 %. Düngemittel waren vor Jahresfrist wegen der hohen Energiekosten aber auch sehr teuer. Anders sieht das bei Pflanzenschutzmitteln aus, die im Vergleich mit Juli 2022 noch 8,9 % mehr kosteten; bei Maschinen für die Land- und Forstwirtschaft lag die Jahresteuerung bei 8,5 %. AgE/dw

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