Markttipps-Ansicht

Kein weiterer Absturz der deutschen Schlachtschweinenotierung

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Die Schlachtschweinepreise in Deutschland bleiben vorerst stabil; die vorwöchige Korrektur um 10 Cent/kg nach unten setzt sich nicht fort. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine auf dem Niveau von 2,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das verfügbare Angebot schlachtreifer Tiere finde zu Beginn der laufenden Woche weitgehend vollständig seine Käufer, berichtete die Vereinigung.

Die Schlachtschweinepreise in Deutschland bleiben vorerst stabil; die vorwöchige Korrektur um 10 Cent/kg nach unten setzt sich nicht fort. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine auf dem Niveau von 2,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das verfügbare Angebot schlachtreifer Tiere finde zu Beginn der laufenden Woche weitgehend vollständig seine Käufer, berichtete die Vereinigung. Neben einem halbwegs ausgeglichenen Lebendmarkt hat laut Marktbeobachtern auch eine Art "Gentlemans Agreement" mit den Schlachtern zur Preisberuhigung beigetragen. Der kräftige Abzug aus der Vorwoche muss erst einmal von den Mästern und dem Markt verkraftet werden und gilt für zwei Wochen.



Auch Österreich stabil

 

Aus diesem Grund hat der Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) in Österreich bereits angekündigt, seine Leitnotierung für Schlachtschweine diese Woche ebenfalls unverändert zu belassen. Auch in Belgien wird mit stabilen Auszahlungspreisen der Schlachtbetriebe gerechnet. In den Niederlanden senkte die Vion zwar zu Wochenbeginn ihren Ankaufspreis um 2 Cent; innerhalb von drei Wochen beläuft sich der Rückgang aber - wie in Deutschland und Österreich - auch auf 10 Cent/kg SG. In Nordwesteuropa wird allenthalben auf das Ende der Feriensaison in der zweiten Augusthälfte gewartet, was die Schweinefleischnachfrage zusammen mit wieder sommerlichem Wetter ankurbeln soll.



Abschlag in Frankreich wahrscheinlich

 

Noch nicht vorbei scheint der Druck in Frankreich zu sein. Dort wird von Analysten für die morgige Schlachtschweinenotierung am Marché du Porc Breton (MPB) ein weiterer Rückgang erwartet, der beim zulässigen Maximum von 5 Cent/kg SG liegen könnte. Der Schlachtschweinebedarf sei gegenwärtig wegen dem schwachen Fleischabsatz gering; zudem stehe nächste Woche ein Feiertag mit Kapazitätseinschränkungen an, so der MPB. Auch in Spanien könnte die Notierung morgen erneut etwas nachgeben, nachdem in der vergangenen Woche die Korrektur mit 1,8 Cent/kg Lebendgewicht im EU-Vergleich gering ausgefallen war. Lediglich in Italien wird ein moderater Anstieg des Leitpreises für möglich gehalten. AgE/dw

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