Getreidemarkt

Euronext: Am Freitag gaben die Weizennotierungen an der Euronext ihre Vortagsgewinne wieder ab und schlossen im roten Bereich. Der Dezemberkontrakt gab -1,25 auf 232,25 Euro/to nach und die späteren Termine verloren bis zu -1,50 Euro/to.

Die Schlusskurse lagen bei 237,00 bzw. 240,25 Euro/to.

Laut der EU-Kommission erreicht die Weizenernte in der EU ein Volumen von 125,5 Mio. to, das sind +0,2 Mio. to mehr zur letzten Prognose. Die Prognose für die Exporte wurde um -1 auf 31 Mio. to nach unten korrigiert.

Die Euronext-Maisnotierungen gaben bis zu -1,00 Euro/to nach und der am meisten gehandelte Märztermin beendete die Handelswoche mit 207,25 Euro/to. Berichten zufolge ist die Maisernte in Frankreich zur 85% abgeschlossen. Die EU-Kommission hat ihre Schätzung zur europäischen Maisernte um +0,1 auf 59,9 Mio. to nach oben angehoben.

Zum Wochenende gaben sämtliche US-Weizenbörsen wieder nach und in CBoT notierte der Dezember am Tagesende mit 575,50 US-Cent/bushel (-4,00). In der Ukraine haben sich die Gerüchte über Angriffe bzw. einer Gefahr durch russische Luftangriffe nicht bestätigt und entsprechende Berichte wurden dementiert. Zudem sorgten die Meldungen über leichte Niederschläge in Argentinien und Australien für die schwächeren Schlusskurse. Hier litten die Weizenbestände zuletzt unter Trockenheit.

Ölsaaten

Angelehnt an die festen Vorgaben des US-Sojakomplexes und der freundlicheren Roh- und Pflanzenölmärkte konnten die Euronext-Rapsnotierungen am vergangenen Freitag +7,50 bis +8,25 Euro/t zulegen.

Lediglich der morgen auslaufende November-Kontrakt 2023 gab über die Markttechnik um -3,25 Euro/t auf 403,25 Euro/t nach.

Die kanadischen Canola-Futures folgten ebenfalls den positiven Daten der Außenmärkte und machten nach der vorangegangenen Abwärtskorrektur einen sichtbaren Sprung nach oben. Der Frontmonat November 2023 kletterte an der ICE um +15,60 Can-$/t auf 682,50 Can-$/t nach oben!

US-Sojakomplex: Zum Wochenschluss konnte der gesamte US-Sojakomplex gestützt von einer guten Exportnachfrage und Ertragssorgen in Brasilien (zu warm und zu wenig Regen in den Sojabohnen-Anbaugebieten) den CBoT-Börsenhandel durchgehend fester beenden. Innerhalb der heutigen Computerbörse setzt sich der festere Kurstrend bei den US-Sojabohnen- und beim Sojaöl nahtlos fort. Die Sojaschrotfutures notieren hingegen etwas leichter. ZMP