Markttipps-Ansicht

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Euronext: Am Freitag legten die Weizennotierungen in Paris leicht zu und der Dezember beendete die Handelswoche mit 226,75 Euro/to (+0,50). Die späteren Termine konnten bis zu 1,00 Euro/to zulegen und notierten am Tagesende mit 232,25 bzw. 234,75 Euro/to.

Getreidemarkt

Euronext: Am Freitag legten die Weizennotierungen in Paris leicht zu und der Dezember beendete die Handelswoche mit 226,75 Euro/to (+0,50). Die späteren Termine konnten bis zu 1,00 Euro/to zulegen und notierten am Tagesende mit 232,25 bzw. 234,75 Euro/to.

Die aktuellen Wettermeldungen aus Frankreich sorgen für die leicht festeren Matifkurse. Laut FranceAgriMer kommt die Aussaat beim Weichweizen nur sehr langsam voran. Bislang sind 71 Prozent der geplanten Flächen bestellt worden, das ist zur Vorwoche nur ein Fortschritt von vier Prozentpunkten. Zudem könnte die Gesamtanbaufläche aufgrund der teilweise überfluteten Felder kleiner ausfallen und auch die Erträge darunter leiden.


Die Maiskurse an der Euronext schlossen uneinheitlich. Während der Frontmonat 0,25 auf 205,75 Euro/to nachgab, legten die nachfolgenden Futures moderat zu.

CBOT: Zum Wochenende gaben sämtliche Kurse an den US-Weizenbörsen weiter nach und an der CBoT schloss der Dezember mit 550,75 US-Cent/bushel (-2,75) die Handelswoche ab. In Kansas und Minneapolis verbuchten die Weizenbörsen größere Verluste. Die schwachen US-Weizenexportverkäufe, die hinter den Schätzungen im Vorfeld lagen, und die Aussichten auf eine bessere weltweite Versorgungslage beim Weizen setzten die US-Weizenbörsen erneut unter Druck. Zu der Prognose des IGC kam jetzt noch die Schätzung der Commerzbank hinzu, in der die Analysten mit besseren Ernten in Australien und in der EU rechnen. Die schwächere Aussicht für die brasilianische Weizenernte von StoneX geriet dabei in den Hintergrund. Hier erwartet man einen Rückgang um 1,2 auf 9,3 Mio. to.

Ölsaatenmarkt

Angelehnt an die negativen Börsenvorgaben des US-Sojabohnenmarktes und der weiter nachgebenden Palmölpreise ging es für die EU-Rapssaatfutures am vergangenen Freitag weiter Richtung "Süden". Der führende Februar-Kontrakt 2024 beendete die Euronext-Sitzung bei 435,00 Euro/t (-3,50). Die nachfolgenden Liefertermine gaben zwischen 2,50 und 3,25 Euro/t nach. Größere Kurskorrekturen wurden von den festeren Daten des Rohölsektors und der freundlicheren Sojaölmärkte verhindert.

In Winnipeg zeigten sich die Canolakurse ebenfalls schwächer. Der Frontmonat Januar 2024 verlor and der ICE 9,60 Can-$/t und notierte zum Handelsschluss bei 697,20 Can-$/t. Laut der Canadian Grain Commission haben die kanadischen Erzeugerbetriebe bisher 4,9 Mio.t Canola geliefert (Vorjahr 5,58 Mio.t). Davon wurden 1,8 Mio.t exportiert und damit 0,3 Mio.t weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dafür lag der inländische Verbrauch mit 3,06 Mio.t über dem Vorjahreswert von 2,79 Mio.t.

US-Sojakomplex: Zum Wochenschluss zeigten sich die Sojabohnen- und Sojaschrotfutures sichtbar schwächer. Gewinnmitnahmen und verbesserte Wetterprognosen für die brasilianischen Sojabohnenregionen (nach dem sehr trockenen Wetter, werden nun teils ergiebige Regenfälle in den Anbaugebieten prognostiziert) belasteten dabei das Marktumfeld. Die Sojaölnotierungen konnten hingegen von den festeren Rohölmärkten profitieren und schlossen entsprechend freundlicher!

ZMP

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