Markttipps-Ansicht

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Euronext: Am Freitag konnten die Weizennotierungen an der Matif weitere leichte Gewinne verbuchen und der Dezemberkontrakt legte +1,25 auf 233,50 Euro/to zu. Die beiden nachfolgenden Termine schlossen mit 238,50 bzw. 240,00 Euro/to. Die teils heftigen Niederschläge haben in einigen Regionen Mitteleuropas die Aussaat von Winterweizen unterbrochen. Insbesondere in Frankreich ist Berichten zufolge die Aussaat deutlich zurückgefallen.

Getreidemarkt

Euronext: Am Freitag konnten die Weizennotierungen an der Matif weitere leichte Gewinne verbuchen und der Dezemberkontrakt legte +1,25 auf 233,50 Euro/to zu. Die beiden nachfolgenden Termine schlossen mit 238,50 bzw. 240,00 Euro/to. Die teils heftigen Niederschläge haben in einigen Regionen Mitteleuropas die Aussaat von Winterweizen unterbrochen. Insbesondere in Frankreich ist Berichten zufolge die Aussaat deutlich zurückgefallen.


Auch bei den Euronext-Maisnotierungen legten die Kurse zum Wochenende nochmal zu und der am meisten gehandelte Märzkontrakt notierte mit 207,50 Euro/to (+2,25). Die späteren Termine konnten bis zu +3,25 Euro/to zulegen.

In den USA legten die Weizenbörsen zum Wochenende nochmal zu und an der CBoT schloss der Dezemberkontrakt mit 572,50 US-Cent/bushel (+7,00). Unterstützt wurden die Notierungen von den niedrigeren Prognosen zur argentinischen Weizenernte. Ein schwächerer US-Dollar und positive Vorgaben beim Mais und von den US-Finanzmärkten konnten den Preisen an der CBoT zusätzliche Unterstützung bieten. Vorbörslich zeigen sich heute aber wieder rückläufige Tendenzen im elektronischen Handel in Chicago. Die Getreidebörse in Buenos Aires hat die Weizenernte auf 15,4 Mio. to geschätzt, das ist zur letzten Prognose ein Minus von -0,8 Mio. to. Die Börse in Rosario liegt mit 14,3 Mio. to noch niedriger.

Das USDA hatte im Oktober die argentinische Weizenernte noch auf 16,5 Mio. to geschätzt. Aus diesem Grund warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf den neuen USDA-Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wird. Russland will weitere 200.000 to Weizen an afrikanische Länder im Rahmen des Welternährungsprogramms spenden. Wie weiter berichtet wurde, wird der Export von Hartweizen zwischen Dezember und Mai gestoppt. Derweil laufen die russischen Exportmengen weiter, auch wenn in der letzten Woche "nur" 0,99 Mio. to exportiert wurden. Das ist zwar deutlich weniger als zum Saisonbeginn, liegt aber immer noch im langjährigen Durchschnitt.

Ölsaatenmarkt

Am vergangenen Freitag bewiesen die Euronext-Rapsnotierungen stärke und legten gestützt von den festeren Daten des US-Sojabohnenmarktes auch gegen die schwächeren Vorgaben des Roh- und Pflanzenölsektors zu. Der führende Februar-Future 2024 gewann in Paris +9,25 Euro/t und beendete die Euronext-Sitzung bei 445,00 Euro/t. Die nachfolgenden Liefertermine schlossen zwischen 4,50 und 6,75 Euro/t über dem Vortagsniveau.

Die kanadischen Canola-Futures orientierten sich auch an den festeren US-Sojabohnenkursen und konnten über weitere Short-Eindeckungen des Handels ebenfalls freundlicher schließen. Der Frontmonat Januar 2024 kletterte an der ICE um +9,70 Can-$/t auf 692,30 Can-$/t.

US-Sojakomplex: Zum Wochenschluss konnten die US-Sojabohnen- und Sojaschrotfutures kräftig zulegen. Die Kombination aus leichterem US-Dollar, erschwerten Aussaatbedingungen in Brasilien und der erwarteten chinesischen Einkaufsoffensive puschten dabei die Kurse nach oben. Die Sojaölnotierungen gerieten über die negativen Vorgaben der Roh- und Palmölmärkte hingegen unter Druck und schlossen im roten Bereich. Innerhalb der heutigen CBoT-Computerbörse zeigt sich der gesamte US-Sojakomplex sehr freundlich. Vor allem die Sojabohnen- und Sojaölfutures notieren aktuell deutlich im Plus!

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