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Erstes Frachtschiff mit ukrainischem Getreide am Bosporus angekommen

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Der am Montag von Odessa abgefahrene Getreidefrachter ist ohne Zwischenfälle in türkischen Hoheitsgewässern angekommen. Nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums liegt der mit 26 000 t beladene Transporter "Razoni" seit gestern Abend an der Mündung des Bosporus und soll noch heute von türkischen Behörden inspiziert werden. Es handelt sich um die erste Lieferung von ukrainischen Seehäfen seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Der am Montag von Odessa abgefahrene Getreidefrachter ist ohne Zwischenfälle in türkischen Hoheitsgewässern angekommen. Nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums liegt der mit 26 000 t beladene Transporter "Razoni" seit gestern Abend an der Mündung des Bosporus und soll noch heute von türkischen Behörden inspiziert werden. Es handelt sich um die erste Lieferung von ukrainischen Seehäfen seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

 

Die Wiederaufnahme der ukrainischen Agrarexporte über die Schwarzmeerhäfen ist das Ergebnis monatelanger Verhandlungen zwischen der Ukraine, Russland, den Vereinten Nationen (UN) und der Türkei. Diese mündeten am 22. Juli in der Unterzeichnung eines jeweils dreiseitigen "Spiegelabkommens", das jeweils von Istanbul und der UN mit Kiew und Moskau unterzeichnet wurde. Die Vereinbarung zur Etablierung von "Getreidekorridoren" auf dem Schwarzen Meer ermöglicht vorerst für die nächsten vier Monate die Ausfuhr von Agrargütern wie Getreide oder Düngemitteln aus den bis dahin blockierten südukrainischen Seehäfen Odessa, Tschornomorsk und Pivdennyi.

 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte gestern, es handle sich bei der erfolgreichen Fahrt nur um den ersten Schritt zur Wiederherstellung der globalen Ernährungssicherheit. Ziel müsse es sein, nun Kontinuität bei der Beladung und Auslieferung von den Seehäfen zu erreichen, um auch die notwendigen Mengen an den Weltmarkt zu bekommen.

 

Die Türkei geht davon aus, dass kurzfristig ein Schiff pro Tag abgefertigt werden kann. Damit kämen die drei freigegebenen Ukrainiehäfen keinesfalls an die monatlichen Exportmengen von bis zu 6,0 Mio t in Friedenszeiten heran. Damit war auch nicht zu rechnen, da Odessa, Tschornomorsk und Pivdennyi vor dem Krieg zusammen etwa die Hälfte der See-Exporte abgefertigt hatten. AgE

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