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VEZG-Notierung kann doch noch steigen

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Seit Wochen haben die Schweinemäster in Deutschland auf den für diese Jahreszeit üblichen Preisanstieg gewartet - nun ist es soweit. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hob heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 5 Cent auf 2,38 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Möglich machte den neuen Rekordpreis die belebte Fleischnachfrage im Vorfeld des Pfingstfestes, was durch die grillfreundlichen Wetteraussichten begünstigt wurde. Dem größeren Bedarf der Schlachtunternehmen stand jedoch nur ein kleines Lebendangebot gegenüber; die Nachfrage konnte laut VEZG nicht vollständig gedeckt werden.

Seit Wochen haben die Schweinemäster in Deutschland auf den für diese Jahreszeit üblichen Preisanstieg gewartet - nun ist es soweit. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hob heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 5 Cent auf 2,38 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Möglich machte den neuen Rekordpreis die belebte Fleischnachfrage im Vorfeld des Pfingstfestes, was durch die grillfreundlichen Wetteraussichten begünstigt wurde. Dem größeren Bedarf der Schlachtunternehmen stand jedoch nur ein kleines Lebendangebot gegenüber; die Nachfrage konnte laut VEZG nicht vollständig gedeckt werden.



In der nächsten Woche fehlt aufgrund des Pfingstfestes ein Schlachttag. Die VEZG geht dennoch davon aus, dass auch dann der Lebendmarkt nur knapp versorgt sein wird. Inwieweit weitere Preiserhöhungen für Schlachtschweine erfolgen können, hängt von der Entwicklung am Fleischmarkt ab. Nicht nur hierzulande klagen die Fleischvermarkter, dass in Inflationszeiten und schwindender Kaufkraft höhere Verkaufspreise am Markt kaum durchzusetzen seien. Die Fleischnachfrage in Deutschland und vielen anderen EU-Ländern zeige bereits deutliche Bremsspuren, hieß es von Analysten. Hinzu kommt, dass EU-Schweinefleisch auf dem Weltmarkt teurer als das der Konkurrenten USA oder Brasilien ist, was den Absatz im Export erschwert.



In den anderen Mitgliedstaaten ist das Schlachtschweineangebot ebenfalls knapp bemessen. Es dürfte bei anziehender Nachfrage kaum ausreichen. In Belgien und Österreich bestehen gute Chancen, dass auch dort die Schlachtschweinenotierungen im weiteren Wochenverlauf anziehen. In Frankreich ging man vor der morgigen Notierung von stabilen Verhältnissen und eher unveränderten Preisen aus. Auch in Spanien wird am Mercolleida nicht mit einem Notierungsanstieg gerechnet. Zwar sind auch dort Schlachtschweine Mangelware, doch ist das Preisniveau EU-weit bereits mit am höchsten. Für die morgige Leitnotierung in Italien deutet sich indes abweichend ein Minus von gut 2&nbspCent/kg Lebendgewicht (LG) an. AgE/dw

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