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Verkauf über Automaten boomt

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In Bayern boomt die landwirtschaftliche Direktvermarktung über Automaten. In den vergangenen sechs Jahren hat sich im Freistaat die Zahl solcher Geräte verdreifacht. Das zeigt eine neue Erhebung der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), auf die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute hingewiesen hat. "Inzwischen können die Kunden in ganz Bayern an 512 Standorten rund um die Uhr regionale Lebensmittel am Automaten einkaufen", berichtete die Ressortchefin, die das Projekt in Auftrag gegeben hatte.

In Bayern boomt die landwirtschaftliche Direktvermarktung über Automaten. In den vergangenen sechs Jahren hat sich im Freistaat die Zahl solcher Geräte verdreifacht. Das zeigt eine neue Erhebung der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), auf die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute hingewiesen hat. "Inzwischen können die Kunden in ganz Bayern an 512 Standorten rund um die Uhr regionale Lebensmittel am Automaten einkaufen", berichtete die Ressortchefin, die das Projekt in Auftrag gegeben hatte. Dies zeige, dass die Direktvermarkter ein Gespür für neue Entwicklungen hätten und die Wünsche sowie Bedürfnisse ihrer Kunden nach flexiblen Einkaufsmöglichkeiten aufgriffen. Das eröffne ihnen zusätzliche Absatzwege für ihre regionalen Produkte.

 

Nach der Erhebung werden von den Landwirten in erster Linie Milch und Milchprodukte in Automaten angeboten, aber auch Fleisch, Wurstwaren und Eier. Knapp die Hälfte der 512 Geräte sind Milchautomaten. Rein rechnerisch gibt es laut Ministerium in jedem bayerischen Landkreis 7,2 Verkaufsautomaten. Allerdings sei die Verteilung in den Regierungsbezirken unterschiedlich. Festgestellt worden sei außerdem, dass die Direktvermarkter mit Automaten zu 70 % lediglich ein Gerät betrieben. Nur 1 % der Anbieter habe mehr als fünf Automaten. Die meisten Betriebe hätten ihre Geräte direkt am eigenen Hof stehen; nur 20 % stellten sie an anderen Verkaufsorten auf.

 

Kaniber kündigte an, dass dieser Absatzweg weiter gestärkt werde. Das Forschungsprojekt der LfL werde fortgeführt. Im nächsten Schritt werde eine kooperative Automatenvermarktung, also der gemeinsame Betrieb von Automaten durch mehrere Landwirte, am LfL-Standort Ruhstorf an der Rott aufgebaut und in der Praxis erprobt. Der Fokus liege dabei auf digitalen und smarten Lösungen wie Fernüberwachung oder bargeldlose Bezahlung. "Wir werden die Entwicklung mit unserer Landesanstalt in Ruhstorf weiter begleiten, um den Direktvermarktern in ganz Bayern rasch alle notwendigen Informationen rund um die Automaten an die Hand geben zu können", so die Ministerin. Je mehr Betriebe sich an der aktuellen Umfrage beteiligten, desto aussagekräftiger seien die Ergebnisse. AgE/jo

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