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USDA rechnet mit mehr Handel

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Das USDA erwartet für 2024/25 eine Belebung des internationalen Zuckerhandels. Das Ministerium geht aktuell davon aus, dass weltweit insgesamt 66,69 Mio. Tonnen Zentrifugalzucker in Rohwert exportiert werden. Die globale Versorgung mit dem Süßstoff wird jetzt deutlich entspannter als im Mai eingestuft. Das USDA rechnet nur noch mit einem Abbau der Bestände auf 45,4 Mio. statt zuvor auf 38,2 Mio. Tonnen.

Mit einer deutlicheren Belebung des internationalen Zuckerhandels als bisher rechnet das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA). Es geht in seinem am Donnerstag (22.11.) vorgelegten Bericht zum Weltzuckermarkt davon aus, dass im Vermarktungsjahr 2024/25 weltweit insgesamt 66,69 Mio. Tonnen Zentrifugalzucker in Rohwert exportiert werden. Das wäre die zweitgrößte Ausfuhrmenge nach 2021/22, als diese mit 67,84 Mio. Tonnen den bisherigen Rekord markierte. Im Vorjahr waren es 63,31 Mio. Tonnen.

Dabei gehen die Washingtoner Fachleute davon aus, dass der erwartete Rückgang der brasilianischen Zuckerausfuhren um 1,5 Mio. auf 34,5 Mio. Tonnen durch höhere Exporte von Thailand mehr als ausgeglichen wird. Für das asiatische Königreich sagt das USDA jetzt für 2024/25 einen Auslandsabsatz von 10,0 Mio. Tonnen Zucker voraus, was eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde.

Indien wird hingegen die Zuckerausfuhren ein weiteres Mal drosseln, allerdings gegenüber 2023/24 nur noch um schätzungsweise 200.000 Tonnen auf 3,7 Mio. Tonnen. Vorerst vorbei scheinen für das südostasiatische Land die Jahre sehr hoher Zuckerexporte; 2022/23 hatte Indien 8,3 Mio., im Jahr zuvor sogar 11,9 Mio. Tonnen des Süßstoffs ausgeführt.

Den vierten Platz unter den Zuckerexporteuren nimmt Australien ein, für das eine Zunahme der Ausfuhrmenge um gut 100.000 Tonnen auf 3,26 Mio. Tonnen vorausgesagt wird. In den vergangenen Jahren setzte Australien zwischen 2,95 Mio. und 3,4 Mio. Tonnen Zucker auf dem Weltmarkt ab.

Eine eher untergeordnete Rolle im globalen Zuckerexportgeschäft spielt die Europäische Union. Für die 27 EU-Länder prognostiziert das USDA für 2024/25 eine Ausfuhrmenge von lediglich rund 1,10 Mio. Tonnen, verglichen mit 1,7 Mio. Tonnen im Vorjahr. Letztere Zahl deckt sich mit der der EU-Kommission, während die USDA-Zahlen zum EU-Zuckerimport teils deutlich abweichen. Während Brüssel diese für 2023/24 auf nur 1,41 Mio. Tonnen beziffert, werden in dem Washingtoner Bericht 2,5 Mio. Tonnen ausgewiesen. Und für 2024/25 werden EU-Zuckereinfuhren von 2,40 Mio. Tonnen vorausgesagt.

Zickzack bei den Zuckerpreisen

Mit dieser Importmenge wäre die EU drittgrößter Zuckernachfrager auf dem Weltmarkt, gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), für die ebenfalls ein Bezug von 2,40 Mio. Tonnen Zucker erwartet wird. Größter Einkäufer seit mehreren Jahren ist Indonesien, dessen Bedarf an Auslandszucker um 550.000 Tonnen auf 5,55 Mio. Tonnen zunehmen soll. Dagegen soll China wie 2023/24 erneut 5,0 Mio. Tonnen Zucker importieren. Für das eigene Land prognostiziert das USDA indes einen kräftigen Rückgang der Einfuhren, und zwar um fast 1,0 Mio. auf 2,34 Mio. Tonnen.

Mit Blick auf die globale Zuckerproduktion rechnet das USDA für 2024/25 jetzt mit 186,6 Mio. Tonnen; das wären knapp 3 Mio. Tonnen oder 1,5% mehr als im Vorjahr. Der Verbrauch soll indes nur um 1,2% auf 179,6 Mio. Tonnen zulegen. Dazu kommt in der Realität aber ein erheblicher Schwund, weshalb das USDA für 2024/25 eine Abstockung der globalen Zuckerbestände um 2,95 Mio. Tonnen auf rund 45,4 Mio. Tonnen prognostiziert. In seinem Mai-Bericht zum Weltzuckermarkt war das Ministerium allerdings noch von einem Bestandsabbau auf nur mehr 38,3 Mio. Tonnen ausgegangen.

Derweil gaben die Zuckerterminpreise zuletzt wieder nach. An der Intercontinental Exchange (ICE) in London wurde der vordere Märzkontrakt für Weißzucker am Donnerstag (21.11.) für knapp 554 $/t (532 Euro) abgerechnet; ein Jahr zuvor waren es gut 650 $/t (624 Euro) gewesen. Jedoch hatte der Future im August zeitweise die Marke von 500 $/t (480) nach unten durchbrochen. Im Monat darauf war es wieder steil nach oben gegangen und am 25. September hatte der Kontrakt erneut die Marke von 600 $/t (576 Euro) geknackt, bevor dann wieder die Gegenrichtung eingeschlagen wurde. AgE

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