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Teuerungsrate bei den Agrarpreisen weiter gestiegen

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Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte haben im September ihren Anstieg noch einmal verstärkt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Agrarpreise im vergangenen Monat um durchschnittlich 39,4 % höher als im September 2021. Im August 2022 hatte die Veränderungsrate 34,5 % betragen, im Juli 33,4 %. Besonders deutlich über dem Vorjahresmonatsniveau lagen im September die Preise für tierische Erzeugnisse, nämlich um 49,1 %.

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte haben im September ihren Anstieg noch einmal verstärkt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Agrarpreise im vergangenen Monat um durchschnittlich 39,4 % höher als im September 2021. Im August 2022 hatte die Veränderungsrate 34,5 % betragen, im Juli 33,4 %. Besonders deutlich über dem Vorjahresmonatsniveau lagen im September die Preise für tierische Erzeugnisse, nämlich um 49,1 %. Bei den pflanzlichen Erzeugnissen erreichte die Veränderungsrate 21,3 %. Im Vergleich zum Vormonat August erhöhten sich die Preise für Agrarprodukte im Mittel um 2,5 %.

 

Im Segment der tierischen Erzeugnisse verzeichnete Destatis im September bei Milch gegenüber dem Vorjahresmonat einen Preiszuwachs um 57,5 %; damit setzte sich im Jahresvergleich der Preisanstieg seit März 2021 kontinuierlich fort. Im Juli 2022 war für die Rohmilch erstmals eine Teuerung von über 50 % gemessen worden.

 

Bei den Preisen für Tiere betrug der Preisanstieg im Vergleich zum September 2021 im Schnitt rund 43,0 %. Besonders kräftig legten die Preise für Schlachtschweine zu; hier gab es ein Plus von 63,1 %. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf das geringere Angebot schlachtreifer Schweine bei in etwa gleichbleibender Nachfrage zurückzuführen. Die Preissteigerung bei Rindern betrug 21,1 %. Beim Geflügel fiel die Teuerungsrate mit 35,5 % höher aus. Ausschlaggebend hierfür waren laut Destatis insbesondere höhere Preise für Hähnchen, für die 37,8 % mehr erlöst wurden als vor Jahresfrist.

 

Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist nach Angaben der Statistiker unter anderem auf Getreide zurückzuführen. Dessen Preise lagen im September 2022 um durchschnittlich 41,0 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im August hatte die Preissteigerung 39,7 % betragen. Niedriger als noch vor einem Jahr waren hingegen die Erzeugerpreise für Obst, und zwar 4,7 %. Dabei wurde unter anderem für Tafeläpfel ein Preisrückgang um 20,6 % registriert. Teurer wurde hingegen das Gemüse; hier gab es gegenüber September 2021 einen mittleren Anstieg um 22,8 %. Mit 73,0 % fiel die Teuerung bei Speisekartoffeln besonders kräftig aus. AgE/jo

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