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Suche nach schneller Lösung für eine Fortsetzung

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Zwei Tage nach der einseitigen Kündigung des "Istanbuler Abkommens" durch Russland wird derzeit fieberhaft nach einer schnellen Lösung gesucht. Wie das ukrainische Infrastrukturministerium heute mitteilte, verhandeln Vertreter der Vereinten Nationen (UN) und der Türkei mit der russischen Delegation.

Zwei Tage nach der einseitigen Kündigung des "Istanbuler Abkommens" durch Russland wird derzeit fieberhaft nach einer schnellen Lösung gesucht. Wie das ukrainische Infrastrukturministerium heute mitteilte, verhandeln Vertreter der Vereinten Nationen (UN) und der Türkei mit der russischen Delegation und erörtern weiterhin Möglichkeiten für eine Fortführung der Schwarzmeer-Getreideinitiative.

 

Gemäß einem Vorschlag des Koordinierungszentrums mit Sitz in Istanbul kam von Seiten der UN und der Türkei der Vorschlag, zehn Inspektionsgruppen zu bilden, die insgesamt 40 Schiffe kontrollieren sollen. Dies wurde von der Ukraine akzeptiert; die Vertreter Russlands wurden über diesen Vorstoß informiert.

 

Nach Angaben des Ministeriums haben heute zwölf Schiffe mit 354 500 t Agrargütern an Bord die Häfen von Odessa, Chornomorsk und Pivdennyi in Richtung Afrika, Asien und Europa verlassen. Darunter befindet sich auch der Frachter Ikaria Angel, der im Rahmen des UN-Welternährungsprogramms ukrainischen Weizen nach Äthiopien transportieren soll, wo eine Hungersnot droht. Außerdem wurde vier Schiffen die Durchfahrt zu ukrainischen Häfen erlaubt, wo sie beladen werden sollen.

 

Unterdessen trafen sich der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyi und sein polnischer Amtskollege Henryk Kowalczyk, um über den Ausbau der Agrarexporte über den Landweg zu sprechen. Kowalczyk sicherte Solskyi zu, dass sich Polen finanziell an dem Bau von Umschlaganlagen beteiligen werde, die an den Grenzen der Ukraine zu Polen, der Slowakei und Rumänien für den Getreidetransport gebaut werden sollen. AgE/jo

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