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Selenskyj: Russland sorgt für Stau von Getreideschiffen

|   markttipps

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine massive Behinderung der Getreideexporte aus den Schwarzmeerhäfen des Landes durch Russland beklagt. Es gebe einen künstlichen Stau von 150 Schiffen, weil Russland absichtlich deren Passage verhindere, sagte Selenskyj gestern Abend in einer Videobotschaft.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine massive Behinderung der Getreideexporte aus den Schwarzmeerhäfen des Landes durch Russland beklagt. Es gebe einen künstlichen Stau von 150 Schiffen, weil Russland absichtlich deren Passage verhindere, sagte Selenskyj gestern Abend in einer Videobotschaft. Der Feind tue alles, um "unsere Lebensmittelexporte zu verlangsamen". Wegen der Verzögerungen habe die Ukraine bislang 3 Mio t Getreide weniger als erwartet exportieren können. Dies sei genug, um 10 Millionen Menschen zu ernähren.

 

Selenskyj warf Russland erneut vor, auf diese Weise eine Lebensmittelkrise und soziale Spannungen in der Welt hervorrufen zu wollen. Im Juli hatte Moskau unter Vermittlung der Vereinten Nationen (UN) und der Türkei dem sogenannten "Grain Deal" mit Kiew zugestimmt. Zuletzt hatte es aber gedroht, die Vereinbarung nicht zu verlängern. Staatspräsident Wladimir Putin hatte sich unzufrieden mit der Umsetzung gezeigt. Russische Medien zitierten den ersten stellvertretenden ständigen Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanskij, dass Moskau "möglicherweise" die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen "revidieren" und das Getreideabkommen nicht verlängern werde. AgE/ri

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