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Preise mehr als vier Mal so hoch wie im Vorjahr

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Die Preise für Holzpellets scheinen momentan auch nur noch eine Richtung zu kennen. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und die Deutsche Pelletinstitut GmbH (DEPI) heute berichtete, waren für Holzpellets bei einer Abnahme von 6 t im September im Bundesdurchschnitt fas 764 Euro/t zu zahlen.

Die Preise für Holzpellets scheinen momentan auch nur noch eine Richtung zu kennen. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und die Deutsche Pelletinstitut GmbH (DEPI) heute berichtete, waren für Holzpellets bei einer Abnahme von 6 t im September im Bundesdurchschnitt fas 764 Euro/t zu zahlen. Gegenüber dem Vormonat entsprach das einer Steigerung um 11,8 %, gegenüber September 2021 einer Erhöhung um ganze 322,7 %. Umgerechnet auf die Wärmebereitstellung kostet Energie aus Holzpellets pro Kilowattstunde jetzt 15,28 ct. Konkret wirkten sich eine stark erhöhte Nachfrage, die Verteuerung von Produktion und Logistik sowie hohe Rohstoffkosten aufgrund einer rückläufigen Baukonjunktur aus.

 

Experten machen DEPV und DEPI zufolge nichtsdestoweniger eine sich abzeichnende Trendwende aus. "Wir gehen davon aus, dass sich die Lage langsam wieder entspannt, auch weil die Lager von Bestandskunden bereits gefüllt sind", so DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Ein erstes Anzeichen dafür sei eine sinkende Nachfrage, die zuletzt nahezu Normalniveau erreicht habe.

 

Auch im Holzpellethandel wird diese Einschätzung Bentele zufolge geteilt, weil die Pellets schon wieder deutlich unterhalb des für September ermittelten Durchschnittspreises angeboten würden. Der DEPI-Geschäftsführer riet erneut dazu, nur bei tatsächlichem Bedarf Pellets zu bestellen. Genauere Prognosen seien aufgrund der Vielzahl der Ursachen und der außergewöhnlichen Situation nicht seriös zu treffen. AgE

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