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Mehr als 13 Milliarden Eier erzeugt

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Die Eiererzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, wenn auch nicht mehr so stark wie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, nahm die Produktion in den Betrieben mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen gegenüber 2020 um 107,6 Millionen Stück oder 0,8 % auf die neue Rekordmarke von 13,04 Milliarden Eier zu.

Die Eiererzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, wenn auch nicht mehr so stark wie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, nahm die Produktion in den Betrieben mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen gegenüber 2020 um 107,6 Millionen Stück oder 0,8 % auf die neue Rekordmarke von 13,04 Milliarden Eier zu. Verantwortlich dafür war zum einen der um 0,5 % auf 43,16 Millionen Tiere angewachsene Legehennenbestand; zum anderen nahm die Zahl der durchschnittlich gelegten Eier je Tier und Jahr um 0,3 % auf 302,2 Stück zu. Erstmals gab es 2021 mehr als 50 Millionen Haltungsplätze für Legehennen in Deutschland; die Erzeuger stockten ihre Kapazitäten im Vorjahresvergleich um 1,3 % auf 50,27 Millionen Plätze auf.

 

Zum Wachstum der bundesdeutschen Eiererzeugung trug im vergangenen Jahr die Biohaltung wesentlich bei. Die ökologischen Erzeuger weiteten ihre Haltungsplätze gegenüber 2020 um 9,2 % aus und hatten mit 5,81 Millionen Tieren 9,0 % mehr Hennen in der Produktion. Folglich legte die Bioeiererzeugung deutlich zu, und zwar um 10,4 % auf 1,72 Mrd Stück. Der Anteil dieser Haltungsform an der Produktion kletterte von 12,1 % auf 13,2 %; rund jedes achte Ei kam damit von einem Biohof.

 

Der Großteil der in Deutschland produzierten Eier stammte laut Destatis allerdings weiter aus der Bodenhaltung, die auf einen Anteil von 61,8 % kam. Die entsprechende Erzeugung nahm gegenüber 2020 um 1,1 % auf 8,06 Milliarden Eier zu. Dabei wuchsen die Zahl der Haltungsplätze um 1,9 % auf 31,53 Millionen und der durchschnittliche Bestand um 0,7 % auf 26,56 Millionen Tiere. Ein Teil der Zunahme dürfte auch auf das Geflügelpestgeschehen zurückzuführen sein, die 2021 zu Lasten der Freilandhaltung ging.

 

Entgegen dem zuvor positiven Trend nahm bei den Freilandbetrieben die Zahl der gehaltenen Hennen im Vorjahresvergleich um 3,6 % auf 8,48 Millionen Tiere ab; die Eierproduktion war um 3,9 % auf rund 2,54 Milliarden Stück rückläufig. Damit sank der Anteil an der Gesamterzeugung um einen Prozentpunkt auf 19,5 %. Weiter auf dem Rückzug war erneut die Haltung in Kleingruppen in ausgestalteten Käfigen, die 2025 auslaufen wird. Der Legehennenbestand dieser Produzenten ging gegenüber 2020 um 4,8 % auf 2,32 Millionen Tiere zurück, die Eiererzeugung um 4,8 % auf 718 Millionen Stück. Der Anteil dieser Eier an der Gesamtproduktion lag zuletzt nur noch bei 5,5 %. AgE

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