Die Preise für Nahrungsgüter sind im August wohl noch kräftiger gestiegen als in den Monaten zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mit Verweis auf vorläufige Daten mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel im jetzt zu Ende gehenden Monat im Mittel um 16,6 % über dem Stand von August 2021. Damit hat sich für diesen Güterbereich der überdurchschnittliche Preisauftrieb nochmals spürbar verstärkt, denn im Juli betrug dieser 14,8 %, im Juni 12,7 % und im Mai 11,1 %. In den Monaten zuvor waren noch prozentual einstellige Teuerungsraten ermittelt worden.

Die allgemeine Teuerungsrate in Deutschland lag im Berichtsmonat nach den vorläufigen Berechnungen der Wiesbadener Statistiker bei 7,9 %, nach 7,5 % im Juli und 7,6 % im Juni sowie 7,9 % im Mai.

Nach Angaben von Destatis sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine insbesondere die Preise für Energie merklich gestiegen und beeinflussen die hohe Inflationsrate erheblich. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten wegen der Corona-Pandemie.

Die Preise für Energieprodukte lagen im aktuellen Monat um durchschnittlich 35,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats; im Juli hatte sich das Plus auf 35,7 % belaufen, im Juni auf 38 %. Die endgültigen Ergebnisse zur Inflation in diesem Monat werden die Wiesbadener Statistiker am 13. September veröffentlichen. AgE