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Importe von Pflanzendrinks kräftig gestiegen

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Der wachsende Appetit der Bundesbürger auf Milchersatzgetränke wie Soja- oder Haferdrinks zeigt sich auch in den Außenhandelszahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute berichtete, wurden im Jahr 2021 insgesamt 296,1 Mio l an Pflanzendrinks im Wert von 199,3 Mio Euro nach Deutschland importiert.

Der wachsende Appetit der Bundesbürger auf Milchersatzgetränke wie Soja- oder Haferdrinks zeigt sich auch in den Außenhandelszahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute berichtete, wurden im Jahr 2021 insgesamt 296,1 Mio l an Pflanzendrinks im Wert von 199,3 Mio Euro nach Deutschland importiert; das waren 42,0 % mehr als im Vorjahr mit 208,5 Mio l. Gegenüber der Menge von 2017 haben sich diese Importe laut Destatis mehr als verdreifacht. Damals waren erst 89,5 Mio l an Pflanzendrinks eingeführt worden.

 

Der Trend zu den pflanzlichen Milchalternativen dürfte den Wiesbadener Statistikern zufolge mit ein Grund für den sinkenden Trinkmilchverbrauch sein. Laut ihren Angaben, die sich auf Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stützen, nahm der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2021 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 47,8 kg ab. Weniger Milch tranken die Bundesbürger im Mittel zuletzt im Jahr 1991.

 

Parallel zum rückläufigen Verbrauch wurde auch die Produktion von Trinkmilch tierischen Ursprungs in Deutschland spürbar gedrosselt: 2021 wurden davon rund 7,6 Mrd l für den Absatz erzeugt; dies waren 7,1 % weniger als im Jahr zuvor und die geringste Menge seit 2002. Im Jahr 2003 waren noch 8,9 Mrd l Trinkmilch in Deutschland hergestellt worden. AgE

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