Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder uneinheitlich entwickelt. In der Woche zum 26. Mai erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 504,97 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) und damit 0,6% mehr als in der Woche davor. In Deutschland präsentierte sich die Notierung freundlich und legte um 1,7% zu. In Österreich gab es einen Aufschlag von 1,0%. Währenddessen bewegten sich die Notierung in Frankreich, Italien und Belgien seitwärts. Die spanische Notierung gab um 0,4% nach. Noch etwas stärker fielen die Preise mit einem Minus von 0,6% und 0,7% in Irland und Dänemark.
Stabil blieb dismal die EU-Notierung für Schlachtkühe: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 425,80 Euro/100 kg SG gezahlt. Überdurchschnittliche Aufschläge von 2,7% und 2,6% sowie 1,6% gab es in Österreich, Spanien und Deutschland. In Dänemark und Polen legten die Notierungen um 0,9% und 0,3% zu. Auf dem Niveau der Vorwoche verharrten die Preise in Belgien, Frankreich und Italien, während O3-Kühe in Irland um 0,2% preiswerter gehandelt wurden.
Kräftiges Plus für Färsen in Spanien
Bergauf ging es auch mit der EU-Notierung für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 517,70 Euro/100 kg SG gehandelt; das war 1,0% mehr als in der Vorwoche. Getragen wurde der positive EU-Trend unter anderem von Spanien, wo sich die Mäster über einen spürbaren Aufschlag von 3,4% freuen konnten. Auch in Deutschland und Österreich legten die Preise deutlich zu, nämlich um 1,9% und 1,8%. Schwächere Zugewinne von 0,3% und 0,2% wurden in Polen und Frankreich verzeichnet. In Belgien und Italien bewegten sich die Notierungen seitwärts. In Irland und Dänemark gaben die Preise für Schlachtfärsen um 0,4% und 0,7% nach. AgE