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Futtermittelindustrie bleibt auf Wachstumskurs

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Der zunehmende Bestand an landwirtschaftlichen Nutztieren hat Chinas Futtermittelherstellern im vergangenen Jahr erneut positive Geschäftszahlen beschert. Wie der nationale Verband der Futtermittelindustrie mitteilte, nahm die Gesamtproduktion gegenüber 2021 um 3,0 % auf 302,2 Mio t zu.

Der zunehmende Bestand an landwirtschaftlichen Nutztieren hat Chinas Futtermittelherstellern im vergangenen Jahr erneut positive Geschäftszahlen beschert. Wie der nationale Verband der Futtermittelindustrie mitteilte, nahm die Gesamtproduktion gegenüber 2021 um 3,0 % auf 302,2 Mio t zu. Aufgrund höherer Preise stieg der Umsatz um 7,6 % auf 1 317 Mrd CNY (180 Mrd Euro). Das Wachstumstempo hat sich allerdings verlangsamt, denn 2021 waren noch Zunahmen bei der Menge von 16,1 % und bei den Erlösen von 29,3 % verzeichnet worden.

 

Laut dem nationalen Statistikbüro ist Chinas Fleischproduktion 2022 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf 92,3 Mio t gestiegen. Die Milcherzeugung wurde um 6,8 % auf 39,3 Mio t ausgeweitet. Die Aufwärtsentwicklung bei den Veredlungsprodukten basierte vorwiegend auf mehr gehaltenen Tieren. Für diese wurden nach Verbandsangaben 280,2 Mio t Mischfutter produziert; das waren 3,7 % mehr als 2021. Bei Kraftfutter und Futtermittelzusatzstoffen wurde die Erzeugung hingegen etwas eingeschränkt.

 

Wichtigste Kunden für die Hersteller waren die Schweinehalter. Für diese nahm die Futtermittelproduktion im Vorjahresvergleich um 4,0 % auf 136,0 Mio t zu. Die Herstellung von Wiederkäuerfutter stieg um 9,2 % auf 16,2 Mio t, diejenige für Aquakulturen um 10,2 % auf 25,3 Mio t. Weniger dynamisch entwickelte sich der Markt für Geflügelfutter. Die Produktionsmenge für die Masttiere wuchs lediglich um 0,2 % auf 89,3 Mio t, diejenige für die Eiererzeuger nahm um 0,6 % auf 32,1 Mio t ab.

 

Dem Verband zufolge gab es 2022 in China insgesamt 947 Produktionsanlagen mit einem jährlichen Ausstoß von jeweils mehr als 100 000 t Futter. In 36 Unternehmen übertraf das Aufkommen die Marke von 1 Mio t; im größten Werk wurden 1,28 Mio t produziert. Führend bei der industriellen Futtermittelherstellung war erneut die Provinz Shandong, wo 2022 rund 44,8 Mio t erzeugt wurden. Es folgte Guangdong mit 35,3 Mio t. Wie der Verband außerdem mitteilte, stieg der Anteil von Mais, Rapsschrot und Baumwollschrot in den Futtermittelmischungen deutlich, der von Weizen und Gerste nahm ab. AgE/dw

 

 

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