Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union tendieren Anfang August größtenteils seitwärts. Jungbullen und Kühe wurden zu nahezu unveränderten Preisen gehandelt. Die EU-Färsennotierung gab im Mittel aller meldenden Länder leicht nach.
In der Woche zum 4. August wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der Mitgliedstaaten 504,52 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; ein zur Vorwoche nahezu identischer Preis. Sehr freundlich präsentierte sich die Notierung in Italien mit einem Plus von 7,4%. In Dänemark sind die Preise um 1,2% gestiegen. Der Aufschlag in Polen und Irland gegenüber der Vorwoche betrug jeweils 0,6%, in Österreich wurden 0,3% mehr gezahlt. Dem Durchschnitt entsprachen die Zugewinne in Belgien, Deutschland und Frankreich. Aus Spanien wurden Abschläge von 0,4% gemeldet.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 lag bei 430,71 Euro/100 kg SG und damit 0,1% niedriger als in der Vorwoche. Besonders fest entwickelten sich die Notierungen in Österreich und Dänemark, wo Aufschläge von 1,3% bzw. 0,9% registriert wurden. In Deutschland und Spanien verteuerten sich O3-Kühe jeweils lediglich um 0,1%. In Italien und Frankreich wurden die Preise der Vorwoche gehalten. In Polen gab die Notierung um 0,2% nach, in Irland um 0,4%.
Bergab ging es für den EU-Durchschnittspreis für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 erzielten laut Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Länder 517,52 Euro/100 kg SG und damit 0,5% weniger als in der Woche davor. Dem negativen EU-Trend trotzen konnten Italien und Polen, wo es zu einem Notierungsaufschlag von 3,1% beziehungsweise 0,9% kam. Mit einem Zugewinn von 0,4% und 0,3% mussten sich die Mäster in Frankreich und Deutschland begnügen. Das Preisniveau der Vorwoche wurde in Belgien erreicht. In Irland wurden R3-Färsen 0,4% preiswerter gehandelt, in Österreich um 0,5%. Deutlich stärker fielen die Preise in Dänemark und Spanien, nämlich um 2,0% sowie 5,1%. AgE