Die Preise für Milcherzeugnisse aus Neuseeland haben bei der jüngsten Auktion der Global Dairy Trade (GDT) nachgegeben. Mit einem Minus von 4,7% verbilligte sich Butter am deutlichsten. Im Schnitt wurden 6.357 Euro/t erlöst; das waren laut GDT 5,2% weniger. Währungsbereinigt belief sich der Abschlag auf 4,3%. Bei der Versteigerung am 19. November hatten die Butterpreise die Marke von 7.000 $ (6.662 Euro) geknackt und damit einen neuen Rekord markiert.
In Deutschland blieben die Butterpreise trotz des Rückgangs an der GDT stabil. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten verharrte die Notierung für Blockbutter am Mittwoch (4.12.) auf dem Vorwochenniveau von 8,10 bis 8,20 Euro/kg. Auch für die kontraktgebundene Päckchenbutter blieben die Preise unverändert, und zwar die siebte Woche in Folge bei 8,50 bis 8,80 Euro/kg.
Dagegen gaben die Preise für Magermilchpulver nach, aber nur geringfügig. Ware zu Futterzwecken erlöste der Börse in Kempten zufolge auf der Großhandelsebene 2,38 bis 2,43 Euro/kg, was ein Minus von durchschnittlich 2 Cent bedeutete. Magermilchpulver in Lebensmittelqualität verbilligte sich nur am oberen Preisband, allerdings gleich um 5 Cent auf 2,60 bis 2,75 Euro/kg. An der GDT war der Preis für dieses Produkt gegenüber der vorherigen Auktion währungsbereinigt ebenfalls gesunken, nämlich um 0,8% auf 2.710 Euro/t.
Das fetthaltigere Vollmilchpulver "made in New Zealand" verteuerte sich indes ein weiteres Mal. Im Schnitt legten die Erlöse dafür unter Berücksichtigung der Euro-Abwertung gegenüber der vorherigen Auktion um 4,6% auf 3.792 Euro/t zu. In Deutschland wurde das Produkt dagegen zuletzt etwas preiswerter gehandelt. Das Kilogramm Vollmilchpulver verbilligte sich am unteren Ende des Preiskorridors um 1 Cent auf 4,39 Euro und am oberen um 2 Cent auf 4,48 Euro. AgE