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Agrarexporte legten im Juli spürbar zu

|   markttipps

Die Ukraine konnte im Juli ihre Agrarexporte spürbar ausbauen, obwohl in dem Monat die Seehäfen wegen der russischen Blockade noch vollständig abgeriegelt waren. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Kiews wurden insgesamt 2,66 Mio t Getreide, Ölsaaten - ohne Raps - und Nebenerzeugnisse ausgeführt; das waren rund 493 000 t oder 23 % mehr als im Vormonat.

Die Ukraine konnte im Juli ihre Agrarexporte spürbar ausbauen, obwohl in dem Monat die Seehäfen wegen der russischen Blockade noch vollständig abgeriegelt waren. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Kiews wurden insgesamt 2,66 Mio t Getreide, Ölsaaten - ohne Raps - und Nebenerzeugnisse ausgeführt; das waren rund 493 000 t oder 23 % mehr als im Vormonat.

 

Die Weizenexporte legten im Juli auf etwa 412 000 t zu; gegenüber Juni ist das eine Steigerung um 274 000 t oder fast das Dreifache. Hier sind dem Agrarressort zufolge bereits die Auswirkungen der neuen Ernte spürbar. Im Juli 2021 waren 960 000 t Weizen über die damals funktionierenden Seehäfen des Landes exportiert worden. An Gerste wurden im Berichtsmonat 183 000 t für den Export verschifft; das ist ein Vielfaches der 26 000 t, die im Juni zu Beginn der Getreideernte ausgeführt worden waren. Im Vorjahresmonat waren 1,1 Mio t Gerste auf den Exportweg gebracht worden.

 

Die Ausfuhr an Mais erhöhte sich im Juli, dem Monat, in dem sich die ukrainische Maissaison erfahrungsgemäß dem Ende zuneigt, gegenüber Juni um 84 000 t auf insgesamt 1,1 Mio t. Zudem war dies mehr als die 960 000 t, die im Juli 2021 verschifft wurden. Der Mais dominiert auch in diesem Juli wieder den Export von landwirtschaftlichen Produkten; auf ihn entfielen rund 41 % des gesamten Exports an Getreide, Ölsaaten und Nebenprodukten.

 

Etwas abgeflaut ist inzwischen der Export an Sonnenblumensaat. Mit 362 000 t wurde im Juli die im Vormonat verzeichnete Menge um etwa ein Drittel unterschritten. Laut Ministerium ist die Ausfuhr etwas nach unten gegangen, weil die heimischen Ölmühlen damit begonnen haben, sich mit Sonnenblumensaat einzudecken. Allerdings war die Juli-Menge immer noch fast doppelt so hoch wie der Export an Sonnenblumenkernen in der gesamten letztjährigen Saison mit 189 600 t.

 

Die Sojabohnenlieferungen ins Ausland beliefen sich im Berichtsmonat auf 142 000 t, verglichen mit knapp 71 000 t im Juni und 31 000 t, die im Juli vorigen Jahres exportiert wurden. Gleichzeitig sank die Ausfuhr von Sojaöl im vergangenen Monat auf 16 000 t. An Sonnenblumenöl wurden 307 000 t ausgeführt. AgE

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