Markttipps-Ansicht

Änderungen lassen Notierungen für Ölsaaten und Mais deutlich steigen

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Die überraschend deutlich nach unten korrigierte Schätzung der landeseigenen Sojabohnenernte durch das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat die Terminpreise für Ölsaaten nach oben springen lassen.

Die überraschend deutlich nach unten korrigierte Schätzung der landeseigenen Sojabohnenernte durch das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat die Terminpreise für Ölsaaten nach oben springen lassen. In seinem aktuellen Marktbericht veranschlagt das USDA das Aufkommen jetzt auf 119,1 Mio t, verglichen mit noch 123,0 Mio t im August und einer Vorjahresernte von 120,7 Mio t Sojabohnen. Die US-Analysten gehen jetzt von einer kleineren Fläche und niedrigeren Erträgen als bislang aus.

 

Die Reaktion der Börsianer in Chicago ließ nicht auf sich warten: Der am stärksten gehandelte Novemberkontrakt für Sojabohnen verteuerte sich um mehr als 5 %. Heute Morgen gegen 11:00 Uhr hiesiger Zeit wurden die November-Bohnen in der US-Metropole für 15,02 $/bu (557 Euro/t) gehandelt. Vorige Woche hatten diese noch deutlich unter der Marke von 14 $/bu (520 Euro/t) notiert.

 

Auch der Raps verteuerte sich spürbar. An der Matif wurde der vordere Kontrakt für die schwarze Ölfrucht zur selben Zeit für fast 618 Euro/t gehandelt. Am vergangenen Freitag war November-Raps noch für knapp 598 Euro/t abgerechnet worden. Das entspricht einem Plus von gut 3 %.

 

Aufwärts ging es nach der Veröffentlichung der neuen US-Ernteschätzungen auch mit den Maispreisen. Der betreffende Dezember-Kontrakt kostete gegen 11:00 Uhr hiesiger Zeit in Chicago 6,97 $/bu (277 Euro/t). Am vorigen Freitag war er für 6,85 $/bu (272 Euro/t) abgerechnet worden. Das USDA geht jetzt im eigenen Land von einer Maisproduktion von 354 Mio t aus, gegenüber noch 364 Mio t in seinem August-Bericht. Auch diese Korrektur ist auf niedrigere Erträge und eine kleinere Erntefläche zurückzuführen. Ein Teil der Anbaugebiete wurde von der Dürre, die seit mehreren Monaten im Westen der USA herrscht, stark in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere in Nebraska und Kansas. AgE

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